Beschreibung
Eine Mitfahrgelegenheit, Kiel – Zürich. Ursina und D. lernen sich kennen. Sie, Dänin, mit tschechischen Wurzeln, ist auf der Suche nach ihrem biologischen Vater aus der Schweiz: Hans Meier.
Auch D. ist ein Meier. Auch sein Vater heißt Hans. Das reicht, damit bei ihm ein Film losgeht: Eine unentdeckte Affäre des Vaters, eine geheim gehaltene Schwester, das klingt besser als alles, was er sonst so über sich zu erzählen hat. Er geht der Sache nach, steigert sich immer weiter rein.
Ursina will derweil ihre eigene Geschichte lieber loswerden. Sie will kein Opfer sein. Sie versucht einmal mehr, mit ihrer psychisch labilen Mutter Stine zu brechen. D. und seine Nachforschungen scheinen sie wenig zu interessieren.
Daniel Mezgers neuer Roman stellt die Fragen: Kann ich mir eine Geschichte überstülpen? Wie viel Vergangenheit steckt in meiner Identität? Kann ich vor ihr fliehen? Und welche meiner Geschichten nenne ich »Ich«?
Autorenportrait
Daniel Mezger, geboren 1978, lebt in Zu?rich. Schauspielausbildung an der Berner Hochschule fu?r Musik und Theater, Studium am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel. Nach mehrjährigem Engagement am Jungen Theater Göttingen ist er seit 2004 als freier Autor, Schauspieler und Musiker tätig. Daniel Mezger machte sich fru?h auch als Dramatiker einen Namen. Er ist Sänger bei "A Bang and a Whimper". 2010 war er zum Wettlesen um den Ingeborg-Bachmann-Preis eingeladen, 2011 Hausautor der Therme Vals, 2012 Stipendiat des Ku?nstlerdorfs Schöppingen, wurde 2012 mit dem Werkjahr der Stadt Zu?rich ausgezeichnet und 2013 fu?r den Rauriser Literaturpreis nominiert.