Beschreibung
Grundlage jeder Diagnostik ist das Beschreiben eines Sachverhaltes.
Die Systemische Denkfigur ist ein Angebot an die Praxis, in Zusammenarbeit mit ihren Adressatinnen und Adressaten soziale Probleme als oft komplexe Sachverhalte bearbeitbar zu machen. Sie unterstützt das kooperative Zeichnen eines strukturierten Bildes über Problemlagen von Individuen und kleinen sozialen Systemen im Gegenstandsbereich Sozialer Arbeit. Ihr Gebrauch führt zu relevanten Aussagen über Fakten und lässt Wissenslücken rascher erkennen.
Dieses gemeinsame Beschreiben ist der erste Schritt professionellen Handelns als Voraussetzung zur Realisierung der weiteren Handlungsphasen (erklären, Prognosen entwickeln, bewerten, Probleme und Ressourcen bestimmen, Ziele formulieren, Methoden und Mittel wählen, evaluieren).
Der Beizug der Systemischen Denkfigur dient u.a. dem Erstellen eines nachvollziehbaren Befundes 'Soziale Diagnose'). Die begründete Wahl und integrative Nutzung spezieller Methoden bleiben bestehen.