Beschreibung
Welche Mechanismen existieren in DRG-basierten Vergütungssystemen, um die Mehrkosten der Universitätsmedizin angemessen zu vergüten?
Diagnosis Related Groups (DRGs) kategorisieren Akutbehandlungen nach deren Schweregrad. Es resultieren Gruppen mit ähnlichen Kosten. Trotzdem sind die Durchschnittskosten von Universitätskrankenhäusern auch nach einer DRG-basierten Gewichtung vielerorts höher als die entsprechenden Kosten der übrigen Akutkrankenhäuser. Es ist zu fragen:
* ob die DRGs nicht in der Lage sind, die Unterschiede der erbrachten Leistungen genügend differenziert abzubilden,
* ob es gerechtfertigte Mehrkosten der Universitätsmedizin gibt, die nicht über die DRG-Pauschalen vergütet werden dürften,
* oder ob die Leistungen unwirtschaftlich erbracht wurden.
In dieser Studie wird berichtet, welche Mechanismen vier Länder entwickelten, um Mehrkosten der Universitätsmedizin trotz dieser schlecht beantwortbaren Fragen zu vergüten.
Autorenportrait
Wolfram Fischer ist Betriebswirtschafter und Medizin-Informatiker. Forschungsarbeiten und Internetseite (www.fischer-zim.ch) haben ihn als Experten für DRG- und andere Patientenklassifikationssysteme bekannt gemacht.