Beschreibung
Dieses Buch macht es deutlich: Die keltische Kultur ist nicht völlig untergegangen. Sei es in Landschaftsnamen oder an christlichen Kultstätten, oft sind ältere Spuren der Keltenzeit vorhanden. Jan de Vries (1890-1964) ist einer der grossen Altertumsforscher der europäischen Kulturgeschichte. Er hat zu Mythen, Märchen und Epen genauso publiziert wie zur germanischen und keltischen Mythologie. Schon bald nach dem Erscheinen von "Keltische Religion" galt das Buch als frühes Standardwerk. Auch heute noch bietet es einen guten Überblick zum Thema keltische Mythologie, und lädt dazu ein, sich mit der Gesellschaft und der Religion der Kelten auseinander zu setzen. Als seriöser Forscher war er auch bereit, grosse Themenbereiche zu besprechen. So zum Beispiel das Druidentum, das sakrale Königtum, Spuren einer Göttinkultur in der Mythologie oder mutterrechtliche Relikte. Besonders faszinierend ist seine klare Sprache und sein Abwägen, was denn keltisch bedeutet. Dabei führt er die Lesenden zu überraschenden Einsichten, dass vieles im Keltentum aus der vorkeltischen Hochkultur Europas stammt. "Man darf das Buch von Jan de Vries als bahnbrechend ansprechen; es ist ein erster Versuch, der Religion der Kelten wirklich gerecht zu werden.a?oe (Kohlhammer)