Beschreibung
Christian Schopper berichtet von seinen Erfahrungen als Neurologe auf der Intensivstation des Universitätsspitals Zürich, wo er mitverantwortlich für die Hirntoddiagnostik war. Er bringt eindrückliche Beispiele von Patienten, die im Wachkoma lagen oder von Menschen, bei denen Hirntod diagnostiziert wurde und erzählt vom Umgang der Angehörigen mit der schwierigen Situation. Zudem spricht er über Erfahrungen mit Organtransplantationen. Er macht klar, wie sich Notärzte und Neurointensivmediziner an den Grenzen und Schwellen zwischen Leben und Tod bewegen.
Er geht auf Bewusstseinsprozesse und Bewusstseinsstörungen ein und erläutert, worum es sich beim Wachkoma und beim Hirntod handelt. Er geht auf die Hirntoddefinition und deren Problematik ein und verdeutlicht, dass es sich beim Hirntod nicht um den Tod des Patienten handelt. Er zeigt auf, mit welchen Grundfragen die Medizin heute konfrontiert ist und weshalb die heutige Medizin eine spirituelle Erweiterung braucht.
Er erläutert die Grundlagen der Anthroposophischen Medizin und bezeichnet sie als eine Medizin des Lebendigen. Er veranschaulicht, weshalb es so wichtig ist, das Wesen des Lebendigen in die künftige Medizin einzubeziehen und so zu einer menschengemässen Todesdefinition zu gelangen.
Autorenportrait
Dr. med. Christian Schopper
Geboren 1959 in West-Berlin. Medizinstudium in Tübingen. Begegnung mit der Anthroposophie. Facharztausbildung in Neurologie, Psychotherapie und Psychiatrie. Mehrere Jahre tätig am Universitätsspital Zürich mit Schwerpunkt Neurologische Schmerzmedizin. Von 2000 bis 2009 Oberarzt an der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich. Ärztlicher Direktor der Kliniken Sonneneck in Badenweiler und psychosomatisch-psychiatrischneurologische Praxis in Zürich.
Themenschwerpunkt ist eine zeitgemässe – im Sinne der Anthroposophischen Medizin spirituell erweiterte – Sichtweise.