Beschreibung
Vieles deutet darauf hin, dass nicht nur das in Europa teuerste Gesundheitswesen der Schweiz, sondern auch die weitgehend auf Symptome ausgerichtete und von Ängsten beherrschte Medizin krank ist. Trotz unbestrittener Fortschritte und Erfolge wird die ursprüngliche Heilkunst zu einer zunehmend von der Wirtschaft abhängigen Medizinaltechnik. Dabei geht Wesentliches verloren und die Menschen können nicht mehr in ihrer Ganzheit erfasst und umfassend geheilt werden. Dies ist mit ein Grund, dass viele Patienten versuchen, sich aus der Bevormundung dieser dogmatischen Medizin zu befreien und zu mündigen und autonomen Partnern im Gesundheitswesen zu entwickeln.
Die seit Jahren gestellte Frage, was mit unserer Medizin nicht mehr stimmt, ist Ausdruck einer Aufbruchstimmung. Damit hat sich der auf vielen Gebieten erfahrene Arzt und Autor dieses Heftes in den letzten zwanzig Jahren kritisch und intensiv auseinandergesetzt. Hier beschreibt er in gut verständlicher Art nicht nur ganz unterschiedliche Problemfelder und Anforderungen an eine Medizin der Zukunft, sondern zeigt für die notwendige Neuorientierung im Gesundheitswesen Lösungsansätze auf, die er sich mit viel Engagement erarbeitet hat.
Autorenportrait
Dr. med. Hans-Ulrich Albonico, Jahrgang 1948. Medizinstudium in Bern. Facharzt für Allgemeine und Anthroposophische Medizin FMH mit Zusatzausbildung in Homöopathie und Phytotherapie. Auslandeinsätze in Thailand, Kambodscha und Zimbabwe. Vater von vier Kindern. Seit 1985 Gemeinschaftspraxis in Langnau und seit 1997 Leitender Arzt der Komplementärmedizinischen Abteilung am Regionalspital Emmental, welche 2000 den ersten Förderpreis für Zusammenarbeit zwischen Naturheilkunde und Schulmedizin erhielt. Seit 1987 engagiert in verschiedenen gesundheitspolitischen Auseinandersetzungen, besonders in den Bereichen Impfungen, AIDS, Gentechnologie und Bioethik. Fachvertreter im Programm Evaluation Komplementärmedizin.