Beschreibung
„Der eigentümliche Zauber, den Daniel Wissers kurze Prosatexte auf mich ausüben, hängt wohl zusammen mit der witzigen Disproportion zwischen der Exaktheit, mit der Zahlen, Fakten, Details etc. einerseits und sogar bedeutende geschichtliche Persönlichkeiten und Ereignisse andererseits angeführt werden, und der Vergeblichkeit, zu der das alles meistens führt. Die tragikomischen Helden Wissers löschen ihre Namen aus, bleiben ungehört, werden weitgehend unsichtbar oder gleich von vorneherein nicht bemerkt. Freilich setzt das alles oft einen Blick voraus, den es, wenn das alles so wäre, eigentlich nicht geben könnte: Wer soll denn jener Beobachter sein, der weiß, dass der unsichtbar Gewordene noch gar nicht aus dem Zimmer gegangen ist oder dass der Unbemerkte gewohnheitsmäßig auf dem Stuhl saß, wo ihn niemand sah?“