Beschreibung
Warum heißt Jiang, Jiang? Ist Mo Li ein guter Name, um in China anzukommen? Warum lächeln die Studentinnen und zeigen das Victory-Zeichen? Was ist für sie wichtig außer dem Aufstieg zu Wohlstand? Welche Rolle spielen dabei Familie, Bildung, Philosophie, Religion oder die Partei? Und ist es nicht immer das Menschliche, Allzumenschliche, das überall auf der Welt - das Verhalten motiviert? Am Ende gibt es in den literarischen Momentaufnahmen viele Beobachtungen und mehr Fragen als Antworten. Die Fragen jedoch führen zum chinesischen Traum und zu ihren Träumern, die auch auf der Rückseite des Mondes spazieren gehen. Es öffnet sich der Wald und wir treten auf die Lichtung globaler Seelenräume. Die Miniaturen wollen einen lyrisch-literarischen, manchmal reportagehaften Zugang zur Gegenwart im Reich der Mitte, dem Übermorgenland geben. Lakonisch geschrieben, ziehen sie beim Lesen in den Rhythmus der Sprache. Aus Bruchstücken setzt sich ein chinesisches Mosaik des Einzigartigen, der Gegensätze und des Gleichgemachten zusammen.
Autorenportrait
Monika Littau, geboren in Dorsten, studierte Germanistik, Geographie und Musikwissenschaft in Bochum und Münster. Sie war in Forschung, Bildung, Kultur-/Literaturförderung tätig, zuletzt im Kulturministerium NRW. Sie lebt heute als freie Autorin und Herausgeberin in Bonn. Längere Auslandsaufenthalte führten Sie nach Sri Lanka, Südafrika, Griechenland und nach China, wo sie 2017 an der Ocean University of China in Qingdao Poet in Residence war. Bislang liegen 20 Einzelveröffentlichungen vor. Zuletzt erschienen der Roman "Vom Sehen und Sagen". Die Buchela, der Lyrikband über Malungen, das Live-Hörspiel "Nicht APO und nicht Mafia" und der Kinderroman "Freiheit für Amila. Weltreise Sri Lanka." Monika Littau erhielt für ihre Arbeiten eine Reihe Auszeichnungen und Stipendien. Sie ist Förderpreisträgerin des Landes Nordrhein-Westfalen, wurde zweimal in Berlin mit dem Preis für politische Lyrik ausgezeichnet (zuletzt zusammen mit Klara Hurkova und Maria Topali) und durch Stipendien des Landes und der Kunststiftung NRW unterstützt. Sie konzipierte und organisiert eine Reihe von Literatur-/Lyrikprojekten, seit 2010 bis heute beispielsweise den landesweiten Lyrik-Wettbewerb postpoetry.NRW . Sie ist Vorsitzende der Gesellschaft für Literatur in NRW e.V.