Beschreibung
Ob in der Skulptur, in der Zeichnung oder in der Architektur, Walter Pichler hat auf allen diesen Feldern in den vergangenen Jahrzehnten ein außerordentlich vielfältiges und genaues Werk geschaffen. Und doch zeigt sich im Rückblick, daß es im wesentlichen ein paar zentrale Themen gewesen sind, die ihn immer wieder beschäftigt haben und in den Werkphasen in unterschiedlicher Form immer wieder in Erscheinung treten. Unter diesen Motiven ist es offensichtlich - und vielleicht doch nicht überraschend - der Kopf, der bei Walter Pichler in der Skulptur wie in der Zeichnung unablässig Gestalt gesucht und gefunden hat. Es schien daher naheliegend, dieser Tatsache einmal nachzugehen, und die Berliner Ausstellung bot dazu eine perfekte Gelegenheit. Mit einer ganzen Reihe von Arbeiten der letzten Jahre, die noch nie gezeigt wurden, sowie wichtigen Beispielen, die diese Motivkette in der Vergangenheit belegen, ergibt sich zugleich ein Überblick über das Werk, das zu den entscheidenden Beiträgen der europäischen Kunst unserer Tage zählt.
Autorenportrait
Geboren 1936 in Deutschnofen, Südtirol, studierte an der Akademie für angewandte Kunst in Wien. 1985 erhielt er den Großen Österreichischen Staatspreis. Ausstellungen u. a. in Wien, Kassel, Venedig, Amsterdam und New York. Zuletzt erschien: 'Passage', 2004, und 'Skulptur, Architektur', 2005.