Beschreibung
Was man hier findet, sind aufmerksame Beschreibungen von Stimmungen, religiösen Sehnsüchten und den Abständen, die sich gerade zwischen den Menschen auftun, die sich nahe stehen.
Autorenportrait
Bjarte Breiteig, *1974 in Kristiansand/Norwegen; lebt in Oslo. Studierte nach einem abgebrochenen Physikstudium Literatur in Trondheim, an der Skrivekunstakademiet und an der Universität von Bergen. Für seine Erzählungen wurden ihm zahlreiche nationale Preise verliehen. Auf Norwegisch sind bisher erschienen: Fantomsmerter (1998), Surrogater (2000), Folk har begynt å banke på (2006).
Rezension
"Die Sprache ist präzise, hier gibt es kein Füllmaterial. Nur das wirklich Notwendige wird gesagt, und wie immer zeigt sich Breiteigs Meisterschaft im Ungesagten." (Sunnmorsposten)"Intensive Erzählungen, die beben und zum Nachdenken anregen." (Bergens Tidene)"Es sind Geschichten über die Schwierigkeiten des Lebens. Vor dem Hintergrund entseelter Kleinstadtlandschaften begegnen sich Paare und ehemalige Weggefährten, Aufbrechende und Verzweifelte, Selbst- und Sinnsucher. Die einen nähern sich, die anderen suchen den Abstand. Die Umgebung hat etwas Bedrohliches. Für seine aufmerksamen Beobachtungen und die dichte Erzählweise wurde der junge Norweger Bjarte Breiteig in seiner Heimat viel gelobt. Nun gibt es die Erzählungen endlich auch auf Deutsch." (MDR Sputnik)"Bjarte Breiteig wurde unter anderem mit Kjell Askildsen verglichen, dem norwegischen Altmeister des knappen, lakonischen Erzählens, aber auch mit dem Amerikaner Raymon Carver." (Radio Ö1)"Breiteigs Stärke liegt in seiner minimalistischen und präzisen Sprache, die Emoionen hervorruft. Damit reiht er sich ein in den bund der norwegischen Novellisten um Kjell Askildsen und Øystein Lønn." (literaturkritik.de)"Unspektakulär treten diese Erzählungen auf, und doch zählt jedes Wort. Hier wächst eine stille Opposition zum erzählerischen Mainstream heran, die bald schon mehr Zulauf bekommen könnte und von der zu hoffen ist, dass sie den eingeschlagenen Weg unverdrossen weiterverfolgt." (Falter)"Der Norweger Bjarte Breiteig ist in seiner Heimat ein richtiger Literaturstar - und wie alle Stars hat auch er etwas Spaktakuläres zu bieten. Seine knapp erzählten Geschichten über meistens junge Typen oder Mädchen, die irgendetwas ganz furchtbar Irritierendes erleben, knallen, und zwar so richtig!" (Radio 1live)"Breiteig erzählt in seinem spröden, realistischesn Ton von der Sinnlosigkeit, der Bodenlosigkeit, der ganzen Unerklärbarkeit des Lebens." (FAZ)"So viel Schwere - und doch will man das lesen. Schon allein die Sprache verhindert, dass sich die Erzählungen wie Blei aufs Gemüt legen. [.] Breiteigs Erzählungen entwickeln einen ganz eigentümlichen Sog dadurch, dass in ihnen das vermeintlich Bekannte auf das Verstörende und Neugierweckende trifft. [.] Eine bleibende Nähe herzustellen, das gelingt Breiteigs Figuren nie. Darin ist er sehr klar, radikal. Zugleich aber erzählt er verrätselt, fast geheimnisvoll. Die Sehnsucht und der Schmerz der Figuren sind immer spürbar. In der Verbindung dieser scheinbaren Gegensätze liegen der große Reiz, die Intensität der Geschichten." (taz)