Beschreibung
Das Walser Lesebuch ist ein Standardwerk über das „selbstbewusstes Bergvolk“, das 1492 aus der Schweiz nach Osten ausgewandert sein soll. Mythos oder Faktum? Ulrich Nachbaur geht vielen Fragen, Mythen, Historien, Histörchen mit geradezu akribisch recherchierten Dokumenten, Fakten, Grafiken, histor. Fotos und Bildern der erzählten Auswanderergeschichte und Gegenwart der Walser nach. Dabei bleibt er stets den historischen Grundlagen treu und bringt kritische Darstellungen ebenso wie auserlesene spannende Texte, die in dieser Fülle noch nicht in einem leicht lesbaren Buch, einem "Lesebuch" eben, erschienen sind.
Ulrich Gabriel
Inhalt
ALLES WALSER!
Walserfrage
Walliser oder auch aus Wallisland gebürtig
Werden nach ihrem Stammort „Walser“ genannt
Wall, Walch, Walliser, Wältscher
Welsche Unterwalliser besiedelten Fontanella
Bergmanns Erweckungserlebnis
Worüber ich 1826 Bericht erstattete
Die Walser im Vorarlberg
Erste Erkundigungen in der „Urheimat“
Obwohl die Tannberger sich nicht Walser nennen
Bregenzerwälder sahen die Tannberger für Fremde an
Nirgends eine Andeutung über diese Auswanderungen
Wallis das Stammland?
Die Walserheimat
Ein Volk in Not
Die große Flucht
Die Zuwanderung der Walser nach Vorarlberg
Walsermythen
Walser Mändle
Ein Walser Nationaldämon
Vom Walsermändli
Kleinwalsertaler Gründungsmythos
Die ersten Bewohner von Damüls
Ein alter Weg über Damüls
Walsergemeinden
„Walserrecht“ als Voraussetzung für „Walsertum“
Walser Gerichtsgemeinden
Die Entstehung des Walsergerichts in der Herrschaft Blumenegg
Ammannwahl im Gericht Damüls
Alte Grenzen am Tannberg
Die Gemeinde Blumenegg
„Walsergemeinden“ und „Walsermacher“
„Großes Walsertal“, aber „Kleinwalsertal“
Walserurheimweh
Wo ist das Land, nach dem zurück, es stets den Sohn der Berge zieht?
Heimweh nach dem trauten Schweizerlande
Gott zum Gruß aus der alten Heimat Wallis!
Fahrt in die Urheimat der Walser
Wie ich meine Walser fand und lieben lernte
Wallis und Vorarlberg in Zahlen
Walserblut
Untauglich für das kaiserliche Heer
Syphilis in Laterns
Physischer Charakter der Walser
Germanen und Sarazenen
Stammen die Walser vom Nil?
Zur Anthropologie der Walser des Großen Walsertals
Zur Familien- und Rassenkunde der Kleinwalsertaler
Keine biederen Schwaben!
„Voll-Walser“ mit Westwalserblut?
Walsersprache
Unschihergat – Sprachproben 1844
Des Walsers Heimkehr
Tücken der Sprachforschung
Ernüchternde Feldforschung im Großen Walsertal
Nur ein „echtes Walserliedchen“
Heutiges Walsertum ist im Kern Sprachvolkstum
An Blick of dWalser und of dWalser Spraoch
Walsermode
Der Walser Sitten und Kleider
Kleidertracht
Draußen wallte der Zug mit Standarten, Fahnen und Heiligenbildern
Eine sehr wunderliche Zusammenstellung
Wälderinnen auf dem Weg zu einer Hochzeit in Warth
„Walserhäs“, nicht „Schwabhäs“!
Fraglich, ob ihr Verlust zu bedauern wäre
Leuchtet es brennrot von allen Wiesenpfaden
Beim Kaiser-Huldigungs-Festzug in Wien
„Echte und uralte“ Kleidung ist gar nicht so urtümlich
Die Walsertracht am Tannberg
Das Entstehen der neuen Ebniter Frauentracht
Walserfrömmigkeit
Der Walser ist sehr religiös
Der Heilige mit dem Teufelein
Das kranke Rind
Annabruderschaften in Walserpfarren
Der Gspusagang
Eine Pfarrerwahl im Großen Walsertal
Schlechtwetter auf Damüls
Kirchenmusikalische Zustände im Großen Walsertal
Joderfest in Raggal
Die Pfarrhofzeichen des Großen Walsertals
Eine Bruderschaft für Kulturgüter
Damit ihn die Walser nicht umschlagen
Walserbräuche
Funkensonntag im Walsertal
Miss-Brauchtum der „Krochner“
D Fachilibuaba chomman
Balzverhalten der Walser
Tanzverbot in der Herrschaft St. Gerold
Eine Tannbergerin hält das aus
Betrifft: Hotel „Alpenrose“ in Zürs; Barprogramm
Keine Unterhaltungen an Samstagabenden!
Der 1. Walser Heimattag 1927
Feriendorf Raggal bittet zu Gast
Walsermythen
Walser Mändle
Ein Walser Nationaldämon
Vom Walsermändli
Kleinwalsertaler Gründungsmythos
Die ersten Bewohner von Damüls
Ein alter Weg über Damüls
Walsersymbole
Siegeltradition der landständischen Walsergerichte
Import der Wallisersterne
Laterns: Begründung und Auslegung des Wappens
Damüls: Alte Heimat Wallis, neue Heimat Bregenzerwald
Silbertal: Walserisches Stammesbewusstsein
Blons: Vom Unglücksstern zum Walliserstern
Ein Wappentier des walserischen Bergvolks
Der Walser Steinbock – ein Konstrukt
Sonntag: Übernahme des Walser Landessiegels von 1408
Walserwege
Wer hat den guten Baedeker abgeschreckt?
Walserseelsorger als Skipionier
Verwälderung der Damülser
„Autlerunfug“ auf der Walsertaler Straße
Segen und Gefahren der neuen Flexenstraße
Bahnstation „Großwalsertal“
Rückgliederung der vorübergehend bayerischen Gemeinde Mittelberg
Neue Fernsprechleitung ins Kleine Walsertal
Eine Bahnverbindung Arlberg – Lech – Kleinwalsertal
Die Straße, die in die Heimat führt
Walsergäste
Dampfbäder werden auf Verlangen verabreicht
Auf der Spur der Walser im Silbertal
Der Franken rollt!
Die Walser einst und heute
Pension „Pfarrhof“ Warth
Das Frauengeschlecht anständig gekleidet
Abstimmungsergebnisse im April 1938
Luftfahrtpionier ersucht um Aufenthaltsgenehmigung
Ein Exkronprinz, seine Geliebte und eine Staatsaktion
Sportenthusiasten, Snobs und Spekulanten
Schneidige Lausbuben
Walserwitz
Die geistigen Vorzüge des Walsers
Walserwitz und Walserhumor
Bürgermeister und Behördenschreck
„Heiliggeistmetzger“ und „Schießkübelimaoler“
„Füchs“
Der Walser ist stolz
Was die Allgäuer über ihre Walser Nachbarn erzählten
Abbildungsnachweis
Personen (Kurzbiographien) und Orte