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Tor zum Herzen

Krebs, Cornelia
Erschienen am 31.07.2013
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783900254865
Sprache: Deutsch
Umfang: 136
Format (T/L/B): 21.0 x 13.0 cm

Beschreibung

Im Film mimt er meist den harten Hund. Privat ist der steirische Schauspieler August Schmölzer zarter besaitet, als man vielleicht meinen möchte. "gustl58 – Initiative zur Herzensbildung" heißt der Verein, den der etablierte Charakterdarsteller vor einigen Jahren ins Leben gerufen hat. Das Ziel: Menschen helfen, die es nicht so gut getroffen haben. Das reicht von zusätzlichen Bildungsmöglichkeiten für Kinder bis hin zu Hilfe im Katastrophenfall. Vor allem aber plädiert der Initiator für ein grundsätzliches Miteinander, für ein aufeinander Zugehen, für Hellhörigkeit, wenn es um das nächste Umfeld geht. Die Wege zur Menschlichkeit waren allerdings nicht immer unbeschwerlich. Als oft kränkelndes Kind hatte August Schmölzer lange das Gefühl, nirgendwo wirklich dazuzugehören, seine Emotionalität wollte nicht so recht passen zum harten Leben auf dem Land. Erst die Schauspielerei öffnete ihm das Tor zum Herzen. Und in seiner Heimatgemeinde ist er längst ein Held, der sich auch kein Blatt vor den Mund nimmt. Ein autobiografischer Bericht über einen ungewöhnlichen Mann und sein bemerkenswertes Projekt, aufgezeichnet von Cornelia Krebs.

Autorenportrait

Nach der Schule absolvierte August Schmölzer zunächst eine Kochlehre in Graz. Parallel dazu gründete er eine Volksmusik-Gruppe, die mit Gesang, Gitarre und Kontrabass auf unzähligen Volksfesten in Österreich und Deutschland auftrat. 1979 wurde er im Fach Schauspiel an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Graz aufgenommen. Außerdem besuchte er Kurse am HB Studio in New York. Nach erfolgreichem Studienabschluss 1982 führte August Schmölzer das erste Engagement an das Stadttheater Heilbronn. 1986 holte ihn Boy Gobert an das Theater in der Josefstadt in Wien, nach dessen Tod spielte August Schmölzer dort weitere vier Jahre unter der Intendanz von Otto Schenk. Zahlreiche Engagements folgten, so war er bei den Salzburger Festspielen unter der Regie von Peter Stein “der gute Gesell” im “Jedermann” oder “Pompeius” in “Antonius und Cleopatra”. August Schmölzer spielte am Staatstheater Stuttgart, am Münchner Residenztheater, an den Münchner Kammerspielen, am Schauspielhaus Graz und bei den Festspielen Reichenau. Vor der Kamera ist August Schmölzer ebenso zu Hause wie auf der Bühne. Unter seinen Kino- und Fernsehfilmen sind internationale Produktionen wie Steven Spielbergs mehrfach Oscar®-prämiertes Holocaust-Drama “Schindlers Liste” (1994), das ihm den internationalen Durchbruch bescherte, oder die Verfilmung des Lebens von Alma Mahler “Die Windsbraut” (2001, Regie: Bruce Beresford), in der August Schmölzer die Rolle des Malers Gustav Klimt übernahm. Zu seinen weiteren Kinofilmen zählen deutsche und österreichische Produktionen wie das Revolutionsdrama “Requiem für Dominic” (1990, Regie: Robert Dornhelm), das für einen Golden Globe als “Best Foreign Language Film” nominiert wurde, Katja von Garniers Kinoerfolg “Bandits” (1997) oder “Der Unfisch” mit Maria Schrader (1997, Regie: Robert Dornhelm). An der Seite von Monica Bleibtreu und Peter Lohmeyer spielte er in dem NS-Drama “Ein einzelner Mord” (1999, Regie: Karl Fruchtmann). 2004 feierten gleich drei Filme mit August Schmölzer Kino-Premiere: Michael Glawoggers “Nacktschnecken”, der Thriller “Tödlicher Umweg” (Regie: Curt M. Faudon) und Oliver Hirschbiegels Oscar®-nominiertes Drama über die letzten Tage in Hitlers Führerbunker “Der Untergang”. 2005 war August Schmölzer in Johannes Brunners ambitioniertem Filmprojekt “Oktoberfest” auf der großen Leinwand zu sehen. 2011 stand August Schmölzer für das Drama “Vielleicht in einem anderen Leben” (Regie: Elisabeth Scharang) vor der Kamera. Dem Fernsehpublikum ist der Charakterdarsteller durch Filme wie “Sau sticht” (1995, Regie: Heidi Kranz), “Bargeld lacht” (2001, Regie: Hajo Gies), Joseph Vilsmaiers “August der Glückliche” (2002) und Hans Günter Bückings Wildererdrama “Jennerwein” (2003) bestens bekannt. August Schmölzer spielte in verschiedenen “Tatort”-Episoden, zuletzt stand er 2010 für den München-Tatort “Nur ein Mädchen” (Regie: Peter Fratzscher) vor der Kamera. Er unterstützte Katja Flint als unfreiwillige Detektivin Franziska Luginsland in “21 Liebesbriefe” (2004, Regie: Nina Grosse), “Franziskas Gespür für Männer” (2006, Regie Nina Grosse), “Mord in aller Unschuld” (2008, Regie: Conny Walter) sowie im vierten Film der Reihe “Liebe und andere Gefahren” (2009, Regie: Nina Grosse). Er stritt sich mit der “Landärztin” Christine Neubauer (seit 2005, Regie: Peter Sämann, Erhard Riedlsperger) und der “Familienanwältin” Mariele Millowitsch. Die erste Staffel dieser Serie trug ihm 2006 gemeinsam mit Mariele Millowitsch und Marie-Luise Schramm eine Nominierung für den Deutschen Fernsehpreis ein, die zweite Staffel folgte 2007. Im selben Jahr war August Schmölzer u.a. in dem außerordentlich erfolgreichen Event-Dreiteiler “Afrika, mon amour” (Regie: Carlo Rola) an der Seite von Iris Berben zu sehen sowie in Friedemann Fromms hoch gelobtem Krimi-Melodram “Vom Ende der Eiszeit” mit Veronica Ferres, für das er für den Bayerischen Fernsehpreis nominiert war. 2008 spielte er u.a. in der Familienkomödie “Familie ist was Wunderbares” (Regie: Hans-Günter Bücking) und dem Fußballer-Drama “Der schwarze Löwe” (Regie: Wolfgang Murnberger). 2009 war August Schmölzer u.a. in den Komödien “Mein Nachbar, sein Dackel und ich” (Regie: Dirk Regel), “Alle meine Lieben” (Regie: Olaf Kreinsen) und “Detektiv wider Willen” (Regie: Xaver Schwarzenberger) zu sehen. 2010 stand August Schmölzer nicht nur für die Roman-Verfilmung “Der Chinese” (Regie: Peter Keglevic) nach dem gleichnamigen Thriller von Henning Mankell vor der Kamera, sondern auch unter der Regie von Friedemann Fromm für das Anfang der 50er-Jahre angesiedelte Drama “Hannas Entscheidung”. Eine besondere Freude bereiteten August Schmölzer die Dreharbeiten zu dem Film “Der Winzerkrieg” (Regie: Peter Sämann), in dem er nicht nur als Gegenspieler von Uschi Glas die männliche Hauptrolle übernahm: August Schmölzer zeichnet außerdem zusammen mit Uwe Wilhelm für das Drehbuch verantwortlich, und es ist ihm gelungen, die Fernsehproduktion in seinen Heimatort St. Stefan ob Stainz zu holen, was ihm ein besonderes Anliegen war. Im Frühjahr 2005 veröffentlichte August Schmölzer seinen ersten Roman “Der arme Ritter – ein erotisches Kochbuch”, eine weitere Romanveröffentlichung ist in Vorbereitung. Im November 2009 erschien im Styria-Verlag das autobiographische Buch “Tor zum Herzen”, das August Schmölzer gemeinsam mit Cornelia Krebs erarbeitet hat und das seinen Weg über die Schauspielerei zu seinem sozialen Engagement in der Initiative “Gustl58 – Initiative zur Herzensbildung” beschreibt. Für seinen ersten Prosatext, die Novelle “Blemattl”, wurde August Schmölzer bereits 1995 mit dem „Förderpreis deutscher Schriftsteller in Stuttgart“ ausgezeichnet. Im Juni 2006 kam August Schmölzer zu akademischen Ehren: Von der Kunstakademie in Graz wurde ihm der Titel “Magister Artium” verliehen. Ende November 2007 präsentierte er eine neue Aufnahme von Igor Strawinskys “Die Geschichte vom Soldaten”, interpretiert von August Schmölzer (Erzähler) und Christian Altenburger (Violine). Einen guten Teil seiner Zeit investiert August Schmölzer in seine im November 2005 gegründete “Gustl58 – Initiative zur Herzensbildung”, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Kinder und Jugendliche im schulischen und außerschulischen Bereich zu unterstützen und zu fördern. Im Mittelpunkt steht dabei die “Herzensbildung”, die für August Schmölzer Einfühlsamkeit und Toleranz bedeutet, die Fähigkeit, eine eigene Meinung zu bilden, Hilfsbereitschaft, Uneigennützigkeit, gelebte Menschlichkeit. Finanziert werden die zahlreichen Aktivitäten der Initiative durch Benefizveranstaltungen und Spendengelder, ein Teil des Erlöses aus dem Buchverkauf des Romans “Der arme Ritter” sowie von “Tor zum Herzen” fließt ebenfalls in die Initiative. In Auseinandersetzung mit dem Begriff “Herzensbildung” aus den unterschiedlichsten Perspektiven fand im Dezember 2010 am Institut für Erziehungs- und Bildungswissenschaft der Universität Graz ein zweitägiges Symposium unter dem Titel “Herzensbildung: Stachel des Mitleids, Tyrannei des Gewissens oder soziale Achtsamkeit?” statt. In dem Tagungsband „Herzensbildung – Über die Kunst, sich im anderen wiederzuerkennen”, herausgegeben von August Schmölzer und Prof. Dr. Rudolf Egger, erschienen im Sommer 2011, liegen alle Beiträge des Symposiums gesammelt vor.

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