Beschreibung
Wie vermitteln christliche und muslimische Religionspädagogen ihre Heiligen Schriften im schulischen Unterricht? Wie wird pädagogisch damit umgegangen, wenn im christlichen und im islamischen Religionsunterricht bei der Schriftauslegung unterschiedliche Verständnisweisen von Wahrheit vermittelt werden? Welche Rolle können dabei Texte aus den Heiligen Schriften des jeweils anderen spielen? Wie ist die im schulischen Unterricht notwendig differenzierte Sicht auf den eigenen Bekenntnisstand zu gewinnen, ohne diesen völlig infrage zu stellen? Gibt es Ansätze für eine dialogische Didaktik Heiliger Schriften zwischen Christentum und Islam? An Fragen wie diesen entscheidet sich, ob der christliche und der islamische Religionsunterricht methodisch und didaktisch miteinander im Gespräch bleiben.Dieser Band beleuchtet die hermeneutischen Probleme zwischen christlichem und muslimischem Schriftverständnis in ihren Konsequenzen für den schulischen Religionsunterricht. Seine Beiträge liefern Erfahrungen und Standortbestimmungen aus der Praxis und setzen pädagogische, hermeneutische und didaktische Standards für eine dialogische Vermittlung Heiliger Schriften im islamischen und im christlichen Religionsunterricht.