Beschreibung
Das Verhältnis von Verbraucherschutz und Gesellschaftsrecht spielt in jüngerer Zeit insbesondere im Zusammenhang mit der Beteiligung an geschlossenen Fonds eine erhebliche Rolle. Angesichts des oft unbefriedigenden wirtschaftlichen Verlaufs erklären Anleger immer häufiger den Widerruf nach Haustürwiderrufs- oder Verbraucherkreditrecht. Kontrovers wird auch in der Rechtsprechung insbesondere die Frage beurteilt, inwieweit die Regeln über die fehlerhafte Gesellschaft einer Rückabwicklung nach Rücktrittsrecht vorgehen mit der Folge, dass der Anleger anstelle seiner Einlage lediglich das Auseinandersetzungsguthaben beanspruchen kann. Einer umfassenden Interessenanalyse, die auch die Rechtslage bei der stillen Gesellschaft einbezieht, schließt sich die Erörterung der Konsequenzen für konkurrierende Schadensersatzansprüche an. Abgerundet werden die Ausführungen, die jeweils in konkrete Lösungsvorschläge münden, durch einen rechtspolitischen Ausblick.
Autorenportrait
Christian Armbrüster ist Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Handels- und Gesellschaftsrecht, Privatversicherungsrecht und Internationales Privatrecht an der Freien Universität Berlin.