Beschreibung
Immer öfter wird an die Architektur die Frage gestellt, inwiefern sie eine universitäre Disziplin und Wissenschaft genannt zu werden verdient. In diesem Buch wird der Spieß umgedreht und der Versuch unternommen, Architektur als eine legitime Universalwissenschaft zu definieren, deren enzyklopädischer Charakter einst die Einheit einer Gedankenwelt repräsentierte, die im 18. Jahrhundert zu Bruch ging. Seitdem steht die Architektur vor der Wahl, restauriert, modernisiert oder aktualisiert zu werden. Die Reformulierung der Architektur als universelle Kunst und Wissenschaft gehört zu den zentralen Anliegen der Avantgarden. Sie und ihre Gegenspieler sind darum ebenso Thema wie die provokante Frage, ob es überhaupt eine moderne Architektur geben kann und je gegeben hat.
Autorenportrait
Gerd de Bruyn (Dr. phil., M.A.) lehrt Architekturtheorie an der Universität Stuttgart. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehört die Wissenschaftstheorie der Architektur.