Beschreibung
Im Mittelpunkt des Bandes stehen die Fragen nach der Funktion von Schriftlichkeit als Grundlage von Literatur und Kultur sowie nach dem konkreten Verhältnis literarischer Texte zu kulturellen Kontexten. Schrift wird in diesem Horizont nicht als ein Medium unter vielen begriffen, sondern als eine Übertragungsfigur, die den Medienwechsel zwischen »Phoné« und »Graphé« immer schon prätendiert. Damit werden die unterschiedlichen Erscheinungsformen der Kunst und der Medien in ihrem Verhältnis zur Literalität ebenso virulent wie die kognitiven Prozesse der Sprachverarbeitung. Dass sich diese Verhältnisse als liminale Räume konturieren lassen, ist eine der Kernthesen dieses interdisziplinären Bandes.
Rezension
»[N]eben der fundierten Präsentation und Diskussion grundsätzlicher Fragen der Literalitäts- und Liminalitätsforschung [umfasst der Band] konkrete, überzeugende, überaus vielstimmige Einzelstudien.«
David-Christopher Assmann, Aussiger Beiträge, 4 (2010)
»Insgesamt bleibt [...] zu konstatieren, dass der vorliegende Band insbesondere zur Einarbeitung in das möglicherweise unwegsam erscheinende Themenfeld einen guten Startpunkt darstellt, von dem ausgehend die verschiedensten Zusammenhänge zwischen Schriftlichkeit und Schwellenkunde exploriert werden können.«
Benjamin Rücker, KULT_online, 19 (2009)
»Insgesamt ergibt sich [...] ein guter, informativer Überblick über maßgebliche Konzepte von Grenze/Schwelle und Schriftlichkeit.«
Annina Klappert, Monatshefte, 102/2 (2010)