Verhandlungen im Zwielicht
Momente der Prostitution in Geschichte und Gegenwart
Grenz, Sabine / Lücke, Martin
Erschienen am
27.12.2006, Auflage: 1. Auflage
Beschreibung
In diesem interdisziplinärem Band versammelt sich ein Teil der derzeitigen europäischen Forschung zur Prostitution. Diese Forschung bemüht sich nicht länger um die Erkundung sexueller Devianzen, vielmehr geht sie davon aus, dass Prostitution in die jeweilige Gesellschaft und Kultur eingebettet ist. In den Beiträgen wird deutlich, wie das historisch gewachsene und geschlechtlich kodierte Wissen über Sexualität, aber auch über Geld, Handel, Raum oder Visualität auf die Prostitution und ihre jeweiligen Repräsentationen einwirkt und durch sie reproduziert wird.Mit Beiträgen u.a. von Christina von Braun, Martina Löw und Bettina Mathes.
Rezension
»Der Titel verspricht, gesellschaftliche Prozesse und Positionen der Prostitution zu erklären. Tatsächlich gelingt es den versammelten Aufsätzen, [...] das 'Phänomen' Prostitution als eine gut funktionierende Macht-Wissen-Okonomie zu entfalten.«
»Alles in allem bietet der Band einen guten Einblick in eine bestimmte Art, Prostitution zu denken.«
»Ein trotz akademischer Herkunft gut lesbares Buch, das die Debatten über das Phänomen Prostitution bereichern wird.«
Besprochen in:DHIVA, 34 (2007)Feministische Studien, 1 (2008), Silvia Kontossul serio, 13 (2008), Dorothea MüthH-Soz-u-Kult, 4 (2012), Peter-Paul Bänziger
»Dem Anspruch, differenzierte Blicke auf die unterschiedlichen Formen von Prostitution zu werfen, wird das Buch durchaus gerecht.«
»[Die Beiträge sind] eine sehr anregende Lektüre zum Thema, gerade weil sie so unterschiedliche 'Momente der Prostitution in Geschichte und Gegenwart' [...] nebeneinander rücken.«
»In ihrer Anthologie 'Momente der Prostitution' versammeln sie [die Autoren] eine Reihe kluger und lesenswerter Aufsätze rund um den politischen, philosophischen, historischen und kulturellen Prostitutionsdialog. Obwohl es sich auf den rund 350 Seiten in der Mehrheit um Forschungsbeiträge handelt, die mit Fußnoten und akademischen Fachausdrücken gespickt sind, lesen sich die meisten Beiträge angenehm, teils sogar spannend. Die Lektüre ist ein Muss für alle, die sich fundiert mit den 'Verhandlungen im Zwielicht' beschäftigen wollen.«