Beschreibung
Ist die Kategorie des Dramatischen ein ästhetisches Auslaufmodell? Warum ist das Theater ein Ort für Texte? Wie lässt sich das Verhältnis von Text und Theater neu bestimmen? Lassen sich Sprachräume betreten? Wie bewegen sich Texte in Installationen?
Dieses Buch stellt die Frage nach der Performance des Werkbegriffs, womit zugleich die (post-)dramatischen Schreib- und Aufführungsstrategien reflektiert werden sollen. Wie wird in den ästhetischen Schnitträumen von (Musik-)Theater, Performance und Film Wirklichkeit erzeugt? Die Dramatisierung der Wahrnehmung, so eine der zentralen Thesen, führt zu expandierenden Erfahrungsräumen, die mit ihrer programmatischen Ästhetik der (Ver-)Störungen nur in Form von theoretisch und künstlerisch verdichteten Spielkonstellationen gelesen werden können.
Rezension
»Das Text-Bild-Verhältnis aus neuem Blickwinkel und mit kritischer Würdigung der Modebegriffe Postdramatik und Performativität zu betrachten, ist [...] Anspruch des Herausgebers Stefan Tigges. Dabei unternimmt er den lobenswerten Versuch, drei sehr unterschiedliche Perspektiven zusammenzuführen.«
Benjamin Wihstutz, Theater der Zeit, 6 (2008)
»[Der Band bietet] eine gute, da breit gefächerte Übersicht über die gegenwärtige deutschsprachige Dramatik unter Berücksichtigung ihrer Besonderheiten, vor allem in Bezug auf die inszenatorischen Umsetzungsmöglichkeiten oder auch -unmöglichkeiten.«
Alessa Katharina Paluch, www.theaterforschung.de, 13.01.2009
»Tigges offers the reader a mainly well-edited collection that focuses, overtly or more surreptitiously, on what might remain of the dramatic in one of the world's most ambitious theater systems.«
David Barnett, The German Quarterly, 4 (2009)
Besprochen in:
Schultheater, 37 (2019)