Beschreibung
Die Konzeption und Realisierung von Computerpoesie basiert auf der Grundlage der besonderen Eigenschaften und Bedingungen des Computers. Es handelt sich um hybride, multimediale und interaktive Texte zwischen Schrift, Bild und Ton, die weder auf Papier ausgedruckt noch ohne den Computer bzw. ein anderes elektronisches Dispositiv (Holographie, Monitor, Virtual-Reality-System) rezipiert werden können. Die Studie geht dem medienhistorischen Ursprung der elektronischen Poesie nach und beobachtet auf dieser Grundlage, dass ein Wechsel vom Papier zum Computer fundamentale Veränderungen für den ästhetischen Umgang mit Sprache und Schrift bedeutet: Buchstaben fangen an, sich zu bewegen und fordern damit die poetische Produktion und Wahrnehmung heraus.
Rezension
»Die Verklammerung der Analyse weniger ausgewählter Beispieltexte mit einer gründlichen Diskussion der poetologischen Implikationen macht die Studie zur empfehlenswerten Einführungs- und Überblickslektüre.«
Siegrid Nieberle, GERMANISTIK, 46 (2005)