Beschreibung
Der vorliegende Band 41 soll nahtlos an seinen Vorgängerband Nr. 40 anschließen, weswegen einleitende Kapitel entfallen und Bezug genommen wird auf das bereits in Band 40 Gesagte. Die Thematik ist dieselbe, widmet sich diesmal allerdings ausschließlich den Hochgebirgsregionen des Nationalparks Berchtesgaden und seiner vielfältigen Geologie. Dabei gilt auch hier: vornehmliches Fortbewegungsmittel sind die eigenen Beine! Die Geologie neben dem Wegesrand wird entlang bekannter und zum Teil auch weniger bekannter Pfade durch Reiteralm, Hochkalter-Massiv, Watzmannstock, Steinernem Meer und Hagengebirge erläutert. Dabei gibt es eine klassische Reiteralm-Überschreitung mit Gipfelbesteigung sowie einen verhältnismäßig einfachen Zweitausender im ansonsten alpinistisch durchaus anspruchsvollen Gebirge rund um den Hochkalter. Der Watzmann als das Wahrzeichen Berchtesgadens wird nicht nur auf einer langen Rundtour durch das Wimbachgries und den Trischübel-Pass zum Königssee umrundet, sondern auch auf dem Normalweg über das Watzmannhaus auf den leichtesten seiner drei Gipfel bestiegen. Das Hagengebirge berührt auf stillen Pfaden und unbekannten Gipfeln sowohl eine Tagestour, als auch eine Mehrtages-Unternehmung. Die Königsetappe dieses Bandes liegen im Steinernen Meer und südlichem Hagengebirge und führen in anspruchsvollen, mehrtägigen Touren auf hohe, aber eher weniger bekannte Berchtesgadener Berge wie Großen Hundstod, Funtenseetauern und Großes Teufelshorn. Dabei wird geologisch Bekanntes erwandert und beschrieben, jedoch mit aktuellen und zum Teil neuen wissenschaftlichen Aspekten garniert: das sind u.a. Braunkohleflöze in hochalpiner Lage sowie verlorengegangene isolierte Deckenreste der Berchtesgadener Einheit, die heute vornehmlich die Gebirgsstöcke nördlich von Berchtesgaden umfasst. Das Besondere: die meisten der in diesem Band (und auch Vorgängerband) vorgestellten Exkursionen können miteinander kombiniert werden, so dass einem Geo-Urlaub intensiverer Art nichts mehr im Wege stehen sollte.
Autorenportrait
Thomas Hornung, Jahrgang 1975, geboren und aufgewachsen in Bamberg am Rand der Frankenalb, ist promovierter Geologe und Paläontologe - und das mit Leib und Seele! Neben Beruf und Wissenschaft ist ihm vor allem das Erkennen erdgeschichtlicher Zusammenhänge wichtig, die letztendlich zu der Landschaft geführt haben, die wir vor uns sehen. Seit 15 Jahren tingelt er als kartierender Geologe im gesamten Ostalpenraum von Wien bis Tirol sowie nördlichen Voralpenland zwischen Allgäu und Chiemgau umher und erstellt in der Hauptsache geologische Karten sowie die dazugehörigen Erläuterungsbände. Sein Wissen als ursprünglich gelernter Paläontologe gibt er ebenfalls seit anderthalb Jahrzehnten an Studierende der Universität Salzburg weiter und setzt dabei neben der praktischen Tätigkeit im Gelände sein Hauptaugenmerk vor allem auf die Sprache und Aussagekraft von Bildern. Dabei ist es ihm wichtig, spannende und mitnichten "angestaubte" geologische und paläontologische Fakten allgemeinverständlich darzustellen. Da gerade die Alpengeologie extrem kompliziert ist und für Laien mitunter kaum nachvollziehbar, bleibt genau dieser Sachverhalt einer populärwissenschaftlichen Arbeit, die ein breiteres Publikum und nicht nur "Eingefleischte" erreichen soll, eine ständige Herausforderung.