Beschreibung
Am Fuße der mittelalterlichen Schwarzburg und an einem wichtigen Passweg der Südkarpaten gelegen, erfolgte die Gründung Zeidens im ersten Viertel des 13. Jahrhunderts durch deutsche Siedler im Zuge der Erschließung Siebenbürgens. Zur Abwehr osmanischer Überfälle entstand um das Jahr 1432 die erste Verteidigungsanlage um die Kirche, die über drei Jahrhunderte hin kontinuierlich ausgebaut wurde. Die Kirchenburg verfügte über einen dreifachen Mauergürtel, einen Wassergraben und vier Wehrtürme, die Handwerkerzünften zugeteilt waren. Der wirtschaftliche Fortschritt Zeidens im späten 19. Jahrhundert schlägt sich in einer beispiellosen städtebaulichen Entwicklung des ehemaligen Marktfleckens nieder, folgerichtig wurde der Ort 1950 zur Stadt erklärt. Der Kunstführer führt um und durch die imposante Kirchenburg, ferner durch die repräsentative Ortsmitte des ehemals landwirtschaftlich geprägten Ortes und nicht zuletzt durch die malerischen Gassen und Plätze der historischen Viertel, etwa durch sächsisch geprägte Straßenzüge oder durch das rumänische Viertel.