Beschreibung
Als ausgewiesene Kennerin der Stadt am Harz, die sich aus einer 953 ersterwähnten Bauernund Handwerkersiedlung zu einer bedeutenden Universitätsstadt entwickelte, macht Gudrun Keindorf in ihrem Porträt Göttingens zunächst mit der Geschichte des Ortes vertraut. Dessen Baubestand reicht vom 12./13. Jahrhundert bis in unsere Zeit. Er gliedert sich in traufständiger Reihenbebauung entlang breiter, sich fast rechtwinklig kreuzender Straßen und ist mit der Entwicklung der florierenden Stadt über deren einstige Grenzen hinausgewachsen. Ausgehend vom alten Rathaus und dem Marktplatz schlägt dieser handliche und mit weit über hundert Fotos aufwendig illustrierte praktische Führer mehrere Spaziergänge zur Erkundung der Stadt vor und beschreibt sie: östlich und westlich des Marktplatzes, zwischen Alt- und Neustadt, entlang der Weender Straße und der Jüdenstraße, durchs Nikolaiviertel südlich der Groner Straße, entlang der Stadtbefestigung, ins Ostviertel außerhalb der Altstadt und zum Göttinger Stadtfriedhof. Weil Göttingen auch ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge ist, werden abschließend einige Ziele beschrieben. Neben der Schilderung städtischer Traditionen wird aus der Geschichte der Georg-August- Universität erzählt sowie von oft an sie geknüpften Beziehungen prominenter Persönlichkeiten zu Göttingen: Otto von Bismarck, Turnvater Friedrich Ludwig Jahn, Heinrich Heine, August Heinrich Hoffmann von Fallersleben, Johann Wolfgang von Goethe, Robert Koch, die Brüder Grimm, Alexander von Humboldt, Carl Friedrich Gauß oder die Göttinger Sieben - Universitätsprofessoren, die im 19. Jahrhundert öffentlich gegen Regierungsbeschlüsse protestierten. Darüber hinaus enthält der Führer eine Vielzahl nützlicher Informationen zu Öffnungszeiten, Lage und den Möglichkeiten von ergänzenden Führungen an sehenswerten Stationen auf den Rundgängen durch die Stadt.