Beschreibung
Ein Jahr lang hat Jaroslav Poncar im Auftrag des Centrums für internationale Migration und Entwicklung, das kulturelle Erbe Afghanistans fotografisch dokumentiert. Dabei hat er das Land aus einer differenzierten Sicht kennengelernt, dessen Bild in den Medien und der öffentlichen Wahrnehmung seit Jahrzehnten von Krieg und Gewalt bestimmt wird. Er hatte die seltene Gelegenheit, trotz der oftmals durch die Sicherheitslage erschwerten Arbeitsbedingungen einen persönlichen Blick auf das Land und seine Kultur werden zu können. Afghanistans herbe Schönheit mit seinen weiten Steppen, majestätischen Bergwelten und rauen Felswüsten kommt dabei ebenso zum Tragen wie Ansichten der wichtigen kulturellen Zentren und das alltäglichen Lebens der Afghanen.
Autorenportrait
Jaroslav Poncar wurde 1945 in Prag geboren. Heute lebt er in Köln, wo er zwischen 1973 und 2003 als Professor im Fachbereich Fotoingenieurwesen tätig war und im Jahr 2010 am Institut für angewandte Optik und Elektronik emeritiert wurde. Seine zahlreichen fotografisch motivierten Reisen führten ihn meistens in den Himalaja und nach Tibet, nach Zentralasien, Indien und nach Kambodscha. Seit 1976 entwickelte er eine besondere Vorliebe für die Panoramafotografie. Als erster Europäer durchquerte er 1985 Tibet in seiner gesamten Ost-West-Ausdehnung. Im Jahr darauf schloss er sich für längere Zeit tibetischen Nomaden an. 1987 erforschte er zusammen mit einem Filmteam das Quellgebiet der Flüsse Indus, Brahmaputra, Sutlej und Karnali. Publikationen wie Ladakh - Land der Pässe, Tibet - Tor zum Himmel und Alchi-Ladakh's Hidden Buddhist Sanctuary weisen ihn als gefragten Himalaja-Experten aus. Als Mitglied des German Apsara Conservation Project war er jahrelang im Rahmen des UNESCO-Programms zur Erhaltung von Angkor für die umfassendste Fotodokumentation über Angkor Wat in Kambodscha verantwortlich. Jaroslav Poncars Bücher und Kalender wurden mit vielen nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet.