Beschreibung
Sicherheit ist zu einem viel diskutierten Thema geworden. Sie ist nicht nur ein Thema der Politik, sondern auch ein beliebter Gegenstand der Medien. Die Autoren versuchen dem Thema Sicherheit über eindeutige, quantifizierbare Aussagen hinaus auch eine subjektive oder psychologische Dimension zu geben, die sich mit einer objektiven Dimension verschränkt. Aus den Ergebnissen verschiedener sozialpsychologischer Gruppendiskussionsverfahren analysieren die Autoren, wie sich für Bürgerinnen und Bürger das Thema Sicherheit im öffentlichen Raum darstellt.
Gewalt und Sicherheit im öffentlichen Raum sind immer wieder Gegenstand sozialpolitisch kontroverser Diskussionen.
Das Buch ist eine qualitativ - empirische Untersuchung zu den Themen zunehmende Gewalt, wachsende Unsicherheit und mangelnde Zivilcourage. Im Mittelpunkt stehen die subjektiven Erfahrungen und Einschätzungen von Bürgerinnen und Bürgern. Was nehmen diese als Bedrohung im öffentlichen Raum wahr? Wie versuchen sie sich zu schützen? Wie werden Gewalt und Sicherheit im Alltagsbewußtsein thematisiert?
Um sich diesen Änsten und Problemen zu nähern wurden neun tiefenhermeneutische Gruppengespräche mit Bewohnerinnen und Bewohnern eines (Bremer) Stadtteils ausgewertet: Geschäftsleute, alte Damen, Kontaktpolizisten, Eltern, Jugendliche aus einem Freizeitheim, Schülerinnen, Schüler, junge türkische Männer und Teilnehmer einer Erwachsenenbildungseinrichtung.
Diese Untersuchung möchte zu einer differenzierten Diskussion und Umgehensweise mit Gewalt und Sicherheit im öffentlichen Raum beitragen. Das Projekt war Bestandteil des Bremer Beitrages "zeiten:der:stadt" zur EXPO 2000 in Hannover.
Über die Autoren: Thomas Leithäuser, Prof. Dr.: Professor an der Universität Bremen (Institut für Psychologie und Sozialforschung) und Direktor der Akademie für Arbeit und Politik. Arbeitsschwerpunkte: Entwicklungs - und Sozialpsychologie.
Michael Exner, Renate Haack - Wegner, Dr. phil: wissenschaftliche Mitarbeiter an der Universität Bremen (Institut für Psychologie und Sozialforschung und der Akademie für Arbeit und Politik).
Ariane Schorn, Dr. phil., Dipl. Psychologin: wissenschaftliche Assistentin an der Universität Bremen (Institut für Psychologie und Sozialforschung und der Akademie für Arbeit und Politik)
Erika von der Vring: Lehrerin, Dozentin an der Akademie für Arbeit und Politik. Arbeitsschwerpunkt: Sozialforschung.