Beschreibung
Das Erzgebirge erstreckt sich auf sächsischer Seite vom Auer Talkessel im Westen, über den Fichtelberg und das Zwönitztal in der Mitte, bis in den Osten nach Dippoldiswalde und Glashütte. Lange, kalte und schneereiche Winter sowie kühle, feuchte Sommer formten einen zähen und stolzen Menschenschlag, der seine Heimat trotz des oft unwirtlichen Wetters und der kargen Flora innig liebt. Mit dem wenigen, das Wald, Feld und Fluß hergaben, kreierten sie eine kaum zu überschauende Menge phantastischer Gerichte oder Vorräte für die langen Winter. Und wenn es etwas zu feiern gab, dann ließen und lassen sich auch die Gebirgsbewohner nicht lumpen. Allein neun verschiedene Gerichte umfasst das traditionelle Weihnachtsessen Neinerlaa. Auch heute kommen im Wechsel der Jahreszeiten viele traditionelle Gerichte auf den Tisch, die den Jahreslauf kulinarisch erlebbar machen und mit der Verwendung von regionalen und saisonalen Produkten ein freundlicher Hinweis auf mehr Nachhaltigkeit sein können.
Autorenportrait
Jana Männig (Jahrgang 1970) kam zum Studium der Geschichte aus Oberwiesenthal im Erzgebirge nach Leipzig. Seit Jahren arbeitet die Mutter dreier Töchter als selbständige Historikerin und genießt es, sich in Archiven durch Aktenberge zu graben, um Menschen und Geschichten nachzuspü-ren. Aus dem Materialfundus lässt sie unterhaltsame, spannende Firmengeschichte(n) entstehen. Wenn es die Zeit erlaubt, schreibt sie auch Artikel für Zeitschriften, für wissenschaftliche Publikationen und auch das eine oder andere Buch. Für uns publizierte sie über "Süße Sachen" und "Filin-chen" und nun erscheint ein kulinarischer Blick in die Küche ihrer Heimat.