Beschreibung
An der Wende zum 18. Jahrhundert erlaubte Markgraf Friedrich VII. Magnus von Baden-Durlach die Ansiedlung von französischen Protestanten in seinem Territorium. Dazu kamen Schweizer und deutsche Zuwanderer aus volkreichen Gegenden. Nach Krieg und Zerstörung sollte dadurch in den nahezu entvölkerten Landstrichen der Markgrafschaft der Wiederaufbau gefördert werden. Der Autor schildert die Entstehung der beiden von den Glaubensflüchtlingen gegründeten Kolonien. Er untersucht vor allem die Herkunft der Familien, die Friedrichstal und Welschneureut besiedelt haben; dabei fördert er vielfältige, zum Teil unbekannte Details zu deren Herkunft und genealogischer Einordnung zutage. In zahlreichen Listen werden diese Ergebnisse dokumentiert.
Darüber hinaus werden im Kontext der allgemeinen historischen Entwicklung die Gründe für die Wanderbewegung sowie die besonderen Leistungen der Neusiedler – etwa im Bereich des Tabakanbaus – eingehend gewürdigt. Das Buch ist damit reichhaltiger Fundus für alle, die sich über die Geschichte und Herkunft der Welschneureuter und Friedrichstaler Hugenotten umfassend informieren möchten.