Beschreibung
Der dritte Band umfasst die deutschen Übersetzungen Christoph Kölers, die zwischen 1631 und 1637 entstanden und gedruckt wurden (Grotius 1631; Molinaeus 1631; Hall 1632; Opitz 1637). Im Falle der ersten drei Abhandlungen geht es um eine Art Auftragsarbeit auf Anregung von Martin Opitz. Alle drei Traktate erfreuten sich im 17. Jahrhundert großer Popularität in ganz Europa. Mit diesen Übersetzungen stellte sich Köler in die Tradition der Rezeption von religiösen Texten ausländischer Autoren und leistete somit einen wichtigen Beitrag zur Verbreitung von deren Gedankengut in Deutschland. Die Übersetzung von Opitz’ lateinischer Glückwünschung von 1637 bestätigt wiederum das produktive, kollegiale Verhältnis der beiden Bunzlauer: Köler und Opitz. Im Gegensatz zu den drei vorangehenden religiösen Traktaten handelt es sich dabei um eine verschlüsselte und sehr stark politisch gefärbte Lobrede, die Köler allerdings zu einem pädagogischen Fürstenspiegel umfunktionierte.
Inhalt
Petri Molinæi/ Tractat. Vom Erkändtniß Gottes durch
Einen Gelährten Mann in das Deütsche gebracht. Jn Vorlegung
David Müllers [Breslau] 1631
Die Meinung der Bücher Hugonis Grotii Von der Warheit der
Christlichen Religion. Von Ihm Selbst. Auß dem Holländischen
inn Latein, Vnd Auß Diesem in das Deutsche gezogen. Durch
Christoph Colervm. [Breslau] David Müller 1631
Joseph Hallens Himmel auf Erden. Auß dem Engelländischen
Lateinisch vnd auß disem Deütsch gegeben. Jn Vorlegung
David Müllers Buchhändlers [Breslau] 1632
Martini Opitii Glückwunschung Auff der Königl: Majestät zu
Polen vnd Sweden Vladislai IV. Beylager. Auß dem Latein
übersetzt durch Christoph. Colerum. – Danzig: Hünefeld 1637
Nachwort des Herausgebers