Beschreibung
Rassistische Urteile beruhen auf kulturellen Argumenten und dienen der Legitimation von Herrschaft. Die der Rassismusanalyse dadurch eröffnete Forschungsperspektive umfasst die gesamte Geschichte der Klassengesellschaften. Auch wenn er mit der sozialen Konstruktion von Rassen und der kolonialen und imperialistischen Expansion Europas einen begrifflichen Fokus und eine globale Spannweite entwickelt hat, ist Rassismus kein ausschließliches Phänomen der Moderne. Der vorliegende Band gibt einen umfassenden Einblick in seine historische Reichweite und die begrifflichen Dimensionen seiner Analyse. Er diskutiert die damit verbundenen theoretischen Positionen und Probleme im Kontext unterschiedlicher historischer Ausprägungen rassistischer Diskriminierung und ihrer Verbindung mit anderen Formen sozialer Einschließung und Ausschließung.