Beschreibung
Ist die phänomenologische Lebensweltanalyse von Alfred Schütz geeignet, der Soziologie eine tragfähige wissenschaftstheoretische Grundlegung zu gewährleisten? Diese Frage wird in zwei Richtungen verfolgt. Erstens zeigt das Buch, wie Schütz' Protosoziologie Max Webers Konzept einer Verstehenden Soziologie im Hinblick auf das subjektive Sinnverstehen und das Problem der Sinnadäquanz präzisiert und erweitert. Zweitens werden prominente aktuelle sozialwissenschaftliche Handlungstheorien und Methodologien mit den Basistheoremen der Schützschen Lebensweltanalyse konfrontiert und durch einen kritischen Theorievergleich systematisch für die Diskussion einer Grundlagentheorie der Sozialwissenschaften genutzt.
Autorenportrait
Thomas Samuel Eberle ist Privatdozent für Soziologie und Ständiger Dozent an der Universität St. Gallen.