Beschreibung
Markus Lee reist in
gemeinsam mit seinem Neffen Jesse in die Normandie, um für ein Hamburger Kunstmagazin Brücken zu zeichnen, die bei der Landung der Alliierten im Sommer 1944 eine entscheidende Rolle spielten. Beide müssen den Suizid von Ira, Schwester von Lee und Mutter von Jesse, verkraften. Der geplante einwöchige Aufenthalt entwickelt sich zu einer monatelangen Auszeit, die nicht nur für Markus Lee einen Wendepunkt im Leben markiert.
Autorenportrait
Mirko Bonné, geboren 1965 in Tegernsee, lebt als Schriftsteller und Übersetzer in Hamburg. Sein vielfältiges Œuvre umfasst neben viel beachteten Romanen Gedichtbände, Erzählungen und Übersetzungen, darunter zuletzt Grace Paley, Henry James und Joseph Conrad. Für sein Werk wurde er mit dem Prix Relay (2008), dem Marie-Luise-Kaschnitz-Preis (2010) sowie dem Rainer-Malkowski-Preis (2014) ausgezeichnet und mehrfach für den Deutschen Buchpreis nominiert.
Rezension
»Nie mehr Nacht ist der Glücksfall eines schwebend leichten Romans von großer Tiefe.« Jury-Begründung zur Nominierung zum Deutschen Buchpreis 2013 (Shortlist)»Der Autor erweist sich als behutsamer, leiser Entdecker von verdrängter Schuld und vergessenen Opfern.« Ursula März / Deutschlandradio Kultur»Bonné ist mit seinem neuen Roman ein Wagnis eingegangen, wie es zur Zeit nur wenige unserer Romanautoren auf sich nehmen.« Walter Hinck / Frankfurter Allgemeine Zeitung»Geschickt vernetzt Bonné verschiedene Zeit-, Wirklichkeits- und Identitätsebenen zu einem spannungsreichen analytischen Drama. Ein gelungenes literarisches Wagnis!« Renée Zucker / rbb Quergelesen»Eine große Stärke des Romans liegt in den mit Bedacht gewählten und poetisch geschilderten Schauplätzen, an denen der Held seine Einsamkeit leben kann.« Ulrike Sarkány / NDR Kultur»Dieser Autor repräsentiert mitsamt seinen Arbeiten eine Literatur, von der man mehr haben möchte. Denn dieser Mirko Bonné ist ein geborener Erzähler.« Peter Henning / WDR 3 Gutenbergs Welt»Selten in letzter Zeit gab es ein derart ernsthaft konzentriertes Buch, selten eines, das den Leser so entschlossen mitnimmt in die Mitte seines Geheimnisses.« Jochen Jung / Der Tagesspiegel»Ein ganz großartiger Schriftsteller, der Assoziationsräume öffnet, die weit in die Literaturgeschichte hereinragen.«Maike Albath / Deutschlandfunk Büchermarkt