Beschreibung
Am Anfang steht die traumatisierte Elterngeneration und ihr dogmatisches Schweigen. Die Mutter, die das erste Kind während der Geburt verliert, der alternde, in Erinnerungen an den Böhmerwald schwelgende Vater, der schwermütige Onkel Hans, die knacksende, im russischen Feldlazarett aufgenommene zerbrechliche Platte mit der hellen Jungenstimme des kurz darauf gefallenen Onkel Hugo.
Autorenportrait
Margit Schreiner wurde 1953 in Linz geboren, wo sie nach Aufenthalten in Tokio, Paris, Berlin, Italien und dann wieder in Linz lebt sie heute mit ihrem Mann in Gmünd. Seit 1983 tätig als freie Schriftstellerin, erhielt sie für ihre Bücher zahlreiche Stipendien und Preise, u.a. den Oberösterreichischen Landeskulturpreis und den Österreichischen Würdigungspreis für Literatur. 2015 wurde sie mit dem Johann-Beer-Literaturpreis und dem Heinrich-Gleißner-Preis ausgezeichnet, zuletzt erhielt sie den Anton-Wildgans-Preis (2016). Mit »Kein Platz mehr« war sie 2018 für den Österreichischen Buchpreis nominiert.
Inhalt
Inhalt
1. Teil
Anfangs 9
Onkel Hans 20
Onkel Franz 22
Onkel Fritz 25
Hans-Peter 27
Wicki 29
Der Matrose 36
Billi und Michael 46
Vater 51
Kleofas 54
Die Beichte 62
Einmarsch 65
Bescherung 68
Der alte Mann aus dem Keller 71
Mitgliederversammlung 77
Kommunistische Weihnacht 80
Der Club der politisch interessierten Frau 84
Die Eskimorolle 94
2. Teil
Die Unterdrückung der Frau, die Virilität
der Männer, der Katholizismus und der Dreck 111
Die Taube 120
Kuchenbacken 126
1990 130
Der Apotheker 141
Der alte Mann 149
Gina 159
Sophia 169
Anna 178