Beschreibung
Die Frage nach der Umsetzung eines Konzeptes oder Leitbildes für Nachhaltigkeit stellt sich zunehmend auch für die Unternehmen der Fleischwirtschaft. Unter dem Fokus eines kulturalistischen Ansatzes des Strategischen Managements wird in diesem Buch eine kritische Analyse der unternehmensstrategischen und kommunikationspolitischen Herausforderungen und Perspektiven für eine Nachhaltige Fleischwirtschaft erarbeitet. Dabei werden einerseits die ökonomischen Strukturen der Branche sowie andererseits die gegenwärtigen Unternehmens- und Kommunikationsstrategien durch qualitative und quantitative Methoden empirisch aufbereitet und im Kontext aktueller Nachhaltigkeitsdiskurse kritisch reflektiert. Dabei wird herausgearbeitet, dass der Ansatz der Erarbeitung der Dimensionen von Nachhaltigkeit für die Fleischproduktion und die Entwicklung einer glaubwürdigen rekursiven Nachhaltigkeitskommunikation in Zeiten einer zunehmenden Entfremdung der Gesellschaft von der Fleischproduktion und -konsumtion vor allem auch kulturelle Herausforderungen für die Unternehmen darstellen. Bei einem Vertrauensgut wie Fleisch übt der Nachweis von Entfremdungstendenzen einen großen Einfluss auf die Wirkungsmächtigkeit von erfolgreichen Unternehmens- und Kommunikationsstrategien aus. Diesem Phänomen wird mit der Herleitung und Analyse des ambivalenten Mensch-Tier Verhältnisses und des tautologischen Entfremdungskreislaufes begegnet. Im Zuge eines qualitativen Benchmarking können ebenfalls Veränderungs- und Transferpotentiale für eine Nachhaltige Fleischwirtschaft und zur Überwindung der Entfremdung herausgearbeitet werden.