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Zwischen Erkenntnisinteresse und Handlungsbedarf

Eine Einführung in die methodologischen Probleme der Wirtschaftswissenschaft

Erschienen am 01.10.2004
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783895184895
Sprache: Deutsch
Umfang: 176
Format (T/L/B): 20.0 x 13.0 cm
Auflage: 1., Aufl.

Beschreibung

Das Buch bietet eine kompakte Einführung in die methodologischen Grundprobleme der Wirtschaftswissenschaft. Die Darstellung baut auf einer klaren Trennung der Wirtschaftswissenschaft in einen erfahrungswissenschaftlichen und einen handlungswissenschaftlichen Bereich auf. Zum erfahrungswissenschaftlichen Bereich zählt der Autor die Wirtschaftstheorie, deren Ziel in einer möglichst einfachen Erklärung komplexer Phänomene der ökonomischen Realität besteht. Zum handlungswissenschaftlichen Bereich zählt der Autor die Wirtschaftspolitik- und Betriebswirtschaftlehre, deren Ziele im Erreichen bestimmter (von außen) vorgegebener Ergebnisse bestehen. Diese Aufteilung der Wirtschaftswissenschaft ermöglicht eine Vereinfachung der Werturteilsproblematik ebenso wie eine methodologische Würdigung der Bedeutung induktiven Wissens für die Wirtschaftswissenschaft. Bei der Darstellung der methodologischen Probleme des erfahrungswissenschaftlichen Bereichs der Wirtschaftswissenschaft werden zunächst die Grundprobleme einer jeden Erfahrungswissenschaft aufgegriffen. Ausgehend von einer anschaulichen Beschreibung des Humeschen Induktionsproblems werden daraus die wichtigsten Konsequenzen für die wissenschaftliche Praxis abgeleitet. Ergänzend dazu findet der interessierte Leser im Anhang eine weiterführende Darstellung der metaphysischen Grundlagen der Erfahrungswissenschaft und des so genannten Basisproblems sowie eine Diskussion der gängigsten Wahrheitstheorien und eine formale Beschreibung der Theorie der empirischen Bewährung. Bei der Darstellung der methodologischen Probleme des handlungswissenschaftlichen Bereiches der Wirtschaftswissenschaft wird zunächst das so genannte Münchhausen-Trilemma der Begründung von Handlungszielen behandelt. Davon ausgehend werden wiederum die wichtigsten Konsequenzen für die wissenschaftliche Praxis abgeleitet. Dabei wird anhand von konkreten Beispielen klar herausgearbeitet, dass es zwar keine wissenschaftliche Begründung von Handlungszielen geben kann, dass die Handlungswissenschaft aber die wichtige Aufgabe der Bestimmung der verschiedenen Handlungsoptionen tragen muss und auf diese Weise entscheidenden Einfluss auf die Wahl der Handlungsziele ausübt.

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