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Das 'Erlkönig'-Syndrom - Cover

Das 'Erlkönig'-Syndrom

Eine kultur-kriminalistische Studie

Erschienen am 01.12.1998
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783895141423
Sprache: Deutsch
Umfang: 272
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

"Erlkönig" lebt! Er ist kein finsterer Dämon eines längst vergangenen Zeitalters. Er ist real, er tritt auf in Gestalt von Männern, die sich an Kindern sexuell betätigen. Dieser reale "Erlkönig" treibt sein Unwesen seit Jahrtausenden. Männer hatten bis heute gute Gründe, seine Realität zu verschweigen. Die Mittel des Verschweigens und der Kaschierung waren und sind sehr einfach: Schön klingende Worte. Schöne Musik. Und Drohungen. Und im Dienste dieses Verschweigens stehen Wissenschaften wie die Musikwissenschaft, die Literaturwissenschaft sowie die Musikpädagogik. Die vorliegende Studie räumt auf mit der Schönfärberei, dem wissenschaftlichen Nonsens und den Leerformeln, die von einer Generation zur nächsten weitergegeben worden sind. "Ob der Komponist Franz Schubert schwul war, ist seit einigen Jahren Gegenstand heftiger Diskussionen in der Musikwissenschaft. Maria Richter interessiert sich weniger dafür, sie glaubt, daß Schubert als Kind vom Vater mißbraucht wurde. Lehrer an Schulen und Hochschulen deuten den Erlkönig bis heute in verharmlosender Übereinstimmung als 'Gespenst' und 'Fieber-Fantasie'. Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt. Als zentrales Beweisstück dient ihr (Richter) ein Traum, den Schubert ihr aufschrieb, und der in der Tat auf ein Gewaltverhältnis zum Vater schließen läßt. Schubert notierte: 'Einmal führte uns der Vater zu einem Lustgelage. Da trat mein Vater zu mir und befahl mir, die köstlichen Speisen zu genießen. Ich aber konnte nicht, worüber mein Vater erzürnend mich aus seinen Augen verbannte. Jahrelang fühlte ich den großen Schmerz und die größte Liebe mich zerteilen.'" (Eva Rieger, "EMMA")

Autorenportrait

Marita Richer, 56, studierte Schulmusik (u.a. Tonsatz bei Prof. Frank-Michael Beyer), Geographie und Latein in Berlin sowie Klavierpädagogik (u.a. bei Prof. Karlheinz Kämmerling) in Hannover. Seit 1966 arbeitet sie im höheren Schuldienst. - Besondere Schwerpunkte ihrer schulischen Arbeit: Freie Gruppen-Improvisation (1972), Beschäftigung mit den Themen "Sag (zu Drogen) einfach Nein!" (1993), zu dem sie das Libretto und die Komposition verfaßt hat. - Veröffentlichungen von Aufsätzen, Rezensionen und Berichten zu kulturpsychologischen Themen in Fachzeitschriften.

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