Beschreibung
Während die einen jedes zusätzliche Prozent an Wachstum euphorisch feiern, fordern die andern dessen Rücknahme und ein Schrumpfen der Wirtschaft. Was aber ist Wirtschaftswachstum und wie kann es gemessen werden? Was sind seine Triebkräfte? Warum vollzieht es sich im Kapitalismus diskontinuierlich und krisenhaft? In welcher Beziehung steht es zum Wohlstand und zu dessen Verteilung? Worin bestehen seine raumzeitlichen Grenzen; wie kann und soll mit ihnen umgegangen werden? Hat es für die Entwicklung der Lebensqualität der Individuen und für die gesellschaftliche Entwicklung künftig dieselbe Bedeutung wie in der Vergangenheit? Ausgehend von einer Darstellung seiner Rolle in der Zivilisationsgeschichte und für den Akkumulationsprozess des Kapitals werden die grundlegenden Begriffe und Zusammenhänge des Wirtschaftswachstums dargelegt, die wichtigsten Richtungen der Wachstumstheorie und -diskussion behandelt und die Beziehungen zwischen Wachstum und emanzipatorischem Fortschritt untersucht.
Autorenportrait
Jürgen Leibiger, Dr. oec. habil., *1952. Lehrte bis zu seiner Pensionierung als Dozent für Volkswirtschaftslehre an der Sächsischen Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie Dresden. Zuletzt bei PapyRossa: 'Bankrotteure bitten zur Kasse - Mythen und Realitäten der Staatsverschuldung'.