Beschreibung
Während im Kommentar zum Epheserbrief noch ein gewisses Ringen mit der spezifisch paulinischen Subjektivität zu spüren ist – da Paulus in seiner Ichbetontheit für die johanneisch-ignatianische Objektivität Adriennes von Speyr kein leicht zu bewältigendes Problem war –, so ist es ihr hier gelungen, dieses hochaufgerichtete Ich des Apostels ganz in der trinitarisch-christologisch-ekklesiologischen Gesamtwahrheit aufgehen zu lassen. Wo Paulus Ich sagt, dort redet Adrienne grundsätzlich und ganz selbstverständlich zunächst von Christus und seiner Kirche, vom christlichen Glauben und Leben, um in diesem Koordinatensystem dann auch den Punkt des apostolischen Ichsagens festzulegen.
Der Inhalt trägt die folgenden Kapitelüberschriften: Dank und Bitte (1,1-11) – Die Fesseln und die Botschaft (1,12-18) – Leben, Tod, Sendung (1,19-26) – Glauben, Leiden, Lieben (1,27-2,4) – Vorbild: Die Entleerung Christi (2,5-11) – Wirken in Gott (2,12-18) – Die Mitapostel (2,19-30) – Was Gewinn war, ist jetzt Schaden (3,1-16) – Der Apostel als Vorbild (3,17-21) – Freude und Eintracht (4,1-9) – Schenkende Liebe (4,10-23).