Beschreibung
Dorfgeschichten, so scheint es, ereignen sich außerhalb der Gravitätszentren des gesellschaftlichen Lebens. Nicht so in Hugo Dittberners Roman: Gewalt bricht ein in das Dorf; es kommt zu Übergriffen rechtsradikaler Jugendlicher. Und, als stünde es für das Ganze, ist dieses sonst so fein-säuberliche Gemeinwesen wie paralysiert. In seiner Erstarrung nun delegiert das Dorf in stillschweigender Übereinkunft das Problem an die junge Pastorin. Ihr Scheitern, ihre Schuld und ihr Widerstehen bilden das Zentrum des Romans.