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Vor 75 Jahren – das Ende eines Todesmarsches

Zeitzeuge in einer Kleinstadt

Erschienen am 11.05.2020
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783887932633
Sprache: Deutsch
Umfang: 44
Format (T/L/B): 21.0 x 13.0 cm
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Im April des Jahres 1945 trat in Neunburg v.W, einer Stadt am Rande der Oberpfalz, geradezu blitzartig zu tage, was gewiss keinem seiner Einwohner schon vorher bekannt war, zumindest nicht im Ausmaß der Grässlichkeit des Geschehens und der Gewaltbereitschaft des NS-Regimes. Damals bekamen die Neunburger erstmals eine Ahnung von den Verbrechen in den nationalsozialistischen Vernichtungslagern, in denen Millionen von Menschen umkamen. In Neunburg endeten einige Todesmärsche aus dem KZ-Flossenbürg. Hunderte von Häftlingen, vor den anrückenden Alliierten aus dem Lager »evakuiert«, wurden hierher getrieben, zu Skeletten abgemagert, in ihren blaugestreiften Gewändern steckend, dem Verhungern nahe, zuletzt nur noch am Boden liegend, unfähig, auch nur einen Schritt weiter zu gehen. Sie alle wurden kaltblütig erschossen und in nahen Wäldern verscharrt. Neunburgs Einwohner mussten ihre Leichen später eigenhändig ausgraben, in offenen Särgen durch die Stadt in den Friedhof tragen, wo diese in einem Massengrab beerdigt wurden. Später hat man für sie eine KZ-Ehrengedenkstätte am Rande der Stadt errichtet. Diese Denkschrift eines Zeitzeugens, der die damaligen Ereignisse als Neunjähriger erlebt hat, möchte den später Geborenen Anstoß sein, sich diese Phase der Geschichte einer bayerischen Kleinstadt aus nächster Nähe so vorzustellen, wie sie der Bericht zu vermitteln versucht. Das Memorandum möge unter der Devise stehen: »Wider das Vergessen!«

Autorenportrait

Prof. Dr. Friedrich Maier, geb. am 21. 10. 1935 in Neunburg v. W./Opf., machte an der „Oberrealschule mit Gymnasium“ in Cham das Abitur, studierte von 1956-1961 an der Ludwigs-Maximilians-Universität in München klassische Philologie, Germanistik, Geschichte und Philosophie, lehrte am Institut für klassische Philologie die Sprachen Griechisch und Latein. 1993 wurde er an die Humboldt- Universität zu Berlin berufen. Von dort unterstützte er – zugleich als Vorsitzender des Deutschen Altphilologenverbandes – intensiv den Wiederaufbau der Institute der klassischen Philologie in Halle, Leipzig und Rostock, ebenso die Wiedereinführung der klassischen Fächer, bes. des Lateinischen, in den sich restaurierenden Gymnasien innerhalb der Neuen Bundesländer. 2001 trat er in den Ruhestand. Sein Lehr- und Forschungsgebiet ist die Vermittlung der klassischen Sprachen und Literaturen und ihres Fortwirkens in Europa. Zahlreiche Veröffentlichungen dienen diesem Ziel. Für seine Lebensleistung wurde ihm zum 80. Geburtstag das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.

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