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Justine und Juliette IV

Lassnig, Maria / Leyser, Hans / Cusset, Catherine / Zweifel, Stefan / Pfister, Michael / Bataille, G
Erschienen am 01.01.1993
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783882217926
Sprache: Deutsch
Umfang: 368
Format (T/L/B): 22.0 x 14.0 cm
Auflage: 1. Auflage
Einband: Gebunden

Beschreibung

Erste vollständige deutsche Übersetzung von Sades 10-bändigem Doppelroman Justine und Juliette In Justine und Juliette treibt Sade seine atheistisch-materialistische Philosophie auf die Spitze und vervollkommnet sein Weltverständnis, das auf kosmologischer Ebene die ewige Bewegung der Materie, auf der politischen die permanente Revolution der Gesellschaft und in individuell-moralischer Hinsicht die treibende Kraft der menschlichen Triebe zum Zentrum hat; alles in allem ein beinahe unentwirrbares Gespinst von Ratio und Eros, dem der Leser auch heute noch mehr oder minder ratlos gegenübersteht; eine Umwertung aller Werte, die nicht bei der Gesellschaft, sondern beim Individuum ansetzt.

Autorenportrait

Donatien Alphonse François de Sade, 1740 in Paris geboren, schrieb pornografische wie philosophische Romane, die heute zweifelsohne zur Weltliteratur zählen. Zur Zeit der Französischen Revolution war er in der Bastille inhaftiert, wo er eines seiner bekanntesten Werke, Die 120 Tage von Sodom, schrieb. Aufgrund seiner sexuellen Ausschweifungen wurde er als geisteskrank eingestuft und befand sich bis zu seinem Tod 1814 im Irrenhaus Charenton-le-Pont. Stefan Zweifel, geboren 1967 in Zürich, studierte Philosophie und Ägyptologie. Er arbeitet als Übersetzer (Blaise Cendrars, Jean-Jacques Rousseau, Raymond Roussel), Moderator (Schweizer Literaturclub bis 2014) und Kurator (zu Dada, Surrealismus und Situationismus). Bis 2004 war als Herausgeber der dreisprachigen Kulturzeitschrift Gazetta tätig. Er schreibt regelmäßig Beiträge für die Neue Zürcher Zeitung und verschiedene Literaturzeitschriften. Michael Pfister, 1967 in Zürich geboren, arbeitet als Übersetzer, Moderator, Universitätsdozent und Gymnasiallehrer. Georges Bataille, 1897 in Billom, Puy-de-Dôme geboren, war von 1922 bis 1942 als Bibliothekar an der Bibliothèque nationale tätig, in der er Walter Benjamins Manuskripte versteckte und so vor der Vernichtung rettete. Von Nietzsche und Sade, aber auch von Kojèves Hegel beeinflusst, verfasste er ein in seiner Bandbreite einmaliges Werk. Er starb 1962 in Paris. Ein großer Teil seines Werks ist bei Matthes & Seitz Berlin erschienen.

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