Beschreibung
»Zeit heißt Frist. Wer christlich zu denken glaubt und dies ohne Frist zu denken glaubt, ist schwachsinnig.«
Geschichte als Eschatologie; Zeit als Frist, Endzeit, Apokalypse; die Welt als Fremde und der Mensch als Fremdling; Erkenntnis als Bruchstück, als Sehen im »Spiegel und Gleichnis«. Das sind die Grundthemen, denen Jacob Taubes in diesem Buch nachgeht und in großem Bogen am abendländischen Geschichtsdenken durchspielt.
Es sind die Themen unserer Zeit; Taubes stellt Fragen von brennender Aktualität.
Autorenportrait
Jacob Taubes wurde am 25. Februar 1923 in Wien geboren. Das Amt des Vaters als Oberrabbiner ermöglichte der Familie 1936 die Übersiedlung nach Zürich und die Rettung vor dem Holocaust, dem viele seiner Verwandten zum Opfer fielen. Nach einer Rabbinerausbildung promovierte er 1947 mit der hier wieder vorgelegten Schrift. Von 1949 an lehrte er an den Universitäten in Jerusalem, Princeton, New York und der Freien Universität Berlin bis er schließlich eine ständige Gastdozentur an der Maison des Sciences de l'Homme in Paris übernahm. Er starb 1987.