Beschreibung
Waren die Insassen von Faarhus unschuldige Opfer einer sinnlosen Rache oder als Täter, Mittäter, zu Recht verurteilt? Neben juristischen Überlegungen zu den Internierungen aufgrund der dänischen "Rechtsabrechnung" (retsopgor) nach 1945 wird in diesem Band das Lagerleben anhand glaubwürdiger Aussagen dokumentiert. Betroffene berichten, wie alles begann, wie sie die extreme Situation des Lagers erfahren haben und welche Gedanken sie hinter dem Stacheldraht bewegten. Zugleich beleuchtet der Herausgeber die historischen, politischen und soziologischen Aspekte der Institution Faarhus. Stimmen von beiden Seiten der Grenze nehmen abschließend Stellung zu einem wahrhaft dunklen Kapitel deutschdänischer Geschichte.