Beschreibung
'Über die Abendmahlstheologie der Kirchen der Reformation unterrichten deren Bekenntnisse. Viele Dogmatiker haben diese in der Folgezeit ausgelegt und ergänzt. Zudem wurden immer wieder neue Konzepte entwickelt.
Auf welche Weise haben die Gemeinden im Laufe der Jahrhunderte die Abendmahlstheologie rezipiert? Wurde sie überhaupt im Sinne der Bekenntnisse rezipiert? Oder bildete sich in den Gemeinden aus der Frömmigkeitspraxis ihrer Glieder heraus eine eigene Abendmahlstheologie?
Auf welche Weise wurde den Gemeinden außerhalb von Predigt und Unterweisung die Abendmahlstheologie unterbreitet? Und wie artikulierten sie sie im aktiven Vollzug der Teilnahme am Abendmahl?
Darüber informiert das Abendmahlslied. Das sangen die Gemeinden. Das mußten sie verstehen. Dort hatten hochtheologische Formulierungen keinen Platz.
Die Abendmahlslieder sind Lieder der Gemeinde, sind Lieder im Gottesdienst, sind Lieder zur Vor- und Nachbereitung. Sie haben ihren Platz nicht im Hörsaal und nicht auf dem Katheder. Sie sind Ausdruck von Frömmigkeit und wollen ihr zudem dienlich und förderlich sein.
Die Abendmahlslieder stehen nicht jenseits der jeweiligen Zeitströmung. Sie partizipieren am Geist der Zeit, auch an ihrer Theologie, gerade an dieser. Sie vermitteln vielleicht mehr von ihr, als auf den ersten Eindruck hin zu vermuten ist.
In der vorliegenden Studie wird der Versuch unternommen, die Abendmahlstheologie aus dem deutschsprachigen Abendmahlslied zu entwickeln, sie dort abzulesen.'
Armin-Ernst Buchrucker im Vorwort
Dazu unterteilt der Autor sein Werk in sechs große Abschnitte:
Die Hauptkapitel heißen:
Die Theologie der Abendmahlslieder.
I. aus der Zeit der Reformation 1524–1552
II. aus der Zeit der Orthodoxie 1552–1675
III. aus der Zeit des Pietismus 1675–1765
IV. aus der Zeit der Aufklärung 1765–1819
V. aus der Zeit der Restauration 1819–etwa 1900
VI. des 20. Jahrhunderts