Beschreibung
In diesem Buch wird die Geschichte der Wallfahrt zum Gnadenbild des Gegeißelten Heilands erzählt.
Urpsprünglich vom Verfasser des Mirakelbuches zur Wieswallfahrt, Prämonstratenser Magnus Straub und einem Laienbruder Lukas Schwaiger erschaffen, um die Karfreitagsprozession auch in Steingaden einzuführen, wurde die Statue des gegeißelten Heilands wegen seinen damals ungewöhnlichen Proportionen und "unmodernen" Erscheinung für einige Jahre vom aktiven christlichen Leben verbannt, auf Dachböden und in Kammern verwahrt.
Eine Bäuerin von der Wiß, Maria Lori, bat 1738 darum, die Statue bei sich aufbewahren zu dürfen. Kloster Steingaden hat der Bitte entsprochen und diese an ihren Mann und ältesten Sohn zum Transport zum bäuerlichen Hof übergeben.
Der Legende nach, erblickte Maria Lori beim Gebet in den Augen der Statue Tropfen oder Augentränen. Dies sprach sich herum, die ersten Pilger oder Wallfahrer kamen. Die Bekanntheit des Gnadenbildes wurde größer, so dass zwei Jahre später eine Kapelle für den Gegeißelten Jesus neben dem Bauernhof und schließlich neun Jahre später eine wunderschöne Rokokokirche als Wallfahrtskirche erbaut wurde. In diese Kirche, die noch nicht ganz fertig war, wurde die wundersame Statue am 31. August 1749 von der Kapelle in die Kirche feierlich überführt.
Und dieses Ereignis wird nach 250 Jahren gefeiert.