Beschreibung
In etlichen Ländern weltweit kommen immer wieder Christen wegen ihres Glaubens zu Tode. Die vorliegende Studie untersucht anhand von Texten aus El Salvador, Ägypten, Südkorea und Deutschland, wie Christen unterschiedlicher Konfessionen eigene oder fremde Erfahrungen von Bedrängnis, Verfolgung und Martyrium theologisch verarbeiten. Im Fokus steht die Frage, wie solche Interpretationen mit dem christlichen Sendungsauftrag in Verbindung stehen. Der Autor macht grundlegende Einsichten zu diesem wenig erforschten Gebiet für die weltweite Kirche fruchtbar und entwickelt dabei einen missionstheologischen Ansatz zur Verhältnisbestimmung von Martyrium und Mission weiter. Überlegungen über Konsequenzen für die Praxis von Kirche und Mission, insbesondere im Raum der Evangelischen Kirche in Deutschland, runden das Werk ab. Christof Sauer, geb. 1963. Seit 2017 Professor für Religionsfreiheit und Erforschung der Christenverfolgung an der Freien Theologischen Hochschule Gießen, seit 2014 in Teilzeit Professor of Religious Studies and Missiology an der Evangelisch-Theologischen Faculteit Leuven, Belgien, sowie Außerordentlicher Professor an der Theologischen Fakultät der Universität Stellenbosch/Südafrika. 2006 Mitbegründer und Co-Direktor des Internationalen Instituts für Religionsfreiheit. 2002 Promotion in Missionsgeschichte an der University of South Africa. 2013 Habilitation mit der vorliegenden Studie an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal/Bethel.