Beschreibung
Das Konzept der Persönlichkeitsstörungen ist in der Psychotherapie noch immer umstritten. Vor allem Verhaltenstherapeuten haben sich sehr kritisch mit ihm auseinandergesetzt und es lange Zeit abgelehnt. Aufgrund dieser Kontroverse wird auch von vielen die Übertragung einer solchen Sichtweise auf Jugendliche verworfen. In der Praxis jedoch finden sich häufig Jugendliche, die nur mühsam in die sonstigen Diagnosegruppen einzuordnen sind, da ihre Symptomatik sich von denen anderer unterscheidet - und zwar nicht nur im Schweregrad, sondern auch dadurch, dass sie das gesamte Verhalten in verschiedenen Situationen beeinflusst. Deshalb wird eine Auseinandersetzung mit diesen Störungsbildern unumgänglich, wenn man wirksame Hilfen anbieten will. Dieses Buch liefert die Grundlagen dazu: Im ersten Teil vermittelt es die theoretischen Modelle zum Verständnis des Konzeptes Persönlichkeitsstörungen bei Jugendlichen. Teil 2 beschreibt therapeutische Möglichkeiten im Umgang mit diesen Störungsbildern im ambulanten wie auch stationären Bereich. Der dritte Abschnitt befasst sich mit einzelnen Störungsbildern.
Autorenportrait
Rudi Merod, Dipl.-Psych., Psychologischer Psychotherapeut in eigener psychotherapeutischer Praxis für Erwachsene, Kinder und Jugendliche seit 1992. Seit 1994 Leiter des DGVT-Ausbildungszentrums München/Bad Tölz für PP und KJP. Arbeitsschwerpunkte: Arbeit mit Persönlichkeitsstörungen im PP- und KJP-Bereich, vor allem Borderline-Persönlichkeitsstörungen. Verschiedenste Forschungsprojekte im Bereich der Persönlichkeits- und Traumastörungen.