Beschreibung
In einer überwältigenden poetischen Phantasie überschreitet in der dreizehnten Stunde einer Faschingsdienstagnacht eine Dichterpartisanin die Schwelle des Erzählens und ein Mathematikrebell die Zählbarkeit der Zahl. Das sprengt eine Potentaten, Künstler und Bürgergesellschaft aus ihrem Rahmen, so dass sie den beiden in ihre Vorstellungsfreiheit folgen kann. Dadurch entwickelt sich eine so provokante wie kompromisslose Prosaschrift, die zeigt, was möglich ist, wenn wir unsere Wahrnehmung nicht auf unsere Sphäre der drei Dimensionen beschränken.
Autorenportrait
Ulla Berkéwicz studierte an der Hochschule für Musik in Frankfurt Schauspiel und Gesang, spielte am Hamburger Schauspielhaus und an den Münchner Kammerspielen. Seit 1982 sind von ihr im Suhrkamp Verlag zwölf Bücher erschienen, einige davon sind in neun Sprachen übersetzt. Ihre Stücke wurden u. a. am Burgtheater in Wien und an den Münchner Kammerspielen uraufgeführt. Für ihr Werk und Wirken erhielt sie zahlreiche Preise und Auszeichnungen, zuletzt die Moses-Mendelssohn-Medaille 2016.