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Die Entschlüsselung der Bilder

Methoden zur Erforschung visueller Kommunikation. Ein Handbuch

Petersen, Thomas / Schwender, Clemens
Erschienen am 22.02.2018
CHF 42,50
(inkl. MwSt.)
UVP

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783869623092
Sprache: Deutsch
Umfang: 504
Format (T/L/B): 24.0 x 17.0 cm
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Bilder sind seit jeher ein wesentlicher Bestandteil der Massenkommunikation, und es wird ihnen traditionell eine besonders starke Wirkung auf die Meinungsbildung der Mediennutzer zugeschrieben. Das klassische Instrumentarium der Kommunikationswissenschaft ist aber nach wie vor vorwiegend am geschriebenen, allenfalls noch am gesprochenen Wort orientiert. Das gilt vor allem für die empirischen Methoden. Dabei ist in den letzten Jahren eine Vielzahl von spezifischen Methoden zur Analyse der Inhalte, der Rezeption und der Wirkung visueller Kommunikation entwickelt worden. Diese Methoden werden jedoch oft als Unterkategorie von im übrigen vorwiegend aufs Wort konzentrierten Methoden geführt, oder es handelt sich um Anleihen aus benachbarten Disziplinen, deren Nutzen für die Kommunikationswissenschaft nicht immer auf den ersten Blick erkennbar ist. In diesem Band werden einige der wichtigsten Verfahren zur Erforschung visueller Kommunikation zusammengetragen und in einer verständlichen Sprache Studenten und solchen Forschern zugänglich gemacht, die keine Experten des jeweiligen Spezialgebietes sind, in dem die betreffenden Methoden entwickelt wurden. Dieser Titel ist ein unveränderter Nachdruck als TB-Ausgabe von ISBN 978-3-86962-043-5.

Autorenportrait

Clemens SCHWENDER, Prof. Dr., Studium der Germanistik (Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft) mit Schwerpunkt Medienwissenschaft, Philosophie und Psychologie an der TU Berlin. Professur für Medien- und Kommunikationswissenschaft an der University of Management and Communication in Potsdam. Stellvertretender Sprecher der Fachgruppe “Visuelle Kommunikation” der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (DGPuK). Thomas PETERSEN, geboren 1968 in Hamburg. Studierte 1987 bis 1992 an der Universität Mainz Publizistik, Alte Geschichte und Vor- und Frühgeschichte. 1993 Magister. 2001 Promotion. 2010 Habilitation. 1990 bis 1992 Journalist beim Südwestfunk in Mainz. Seit 1993 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Demoskopie Allensbach, seit 1999 Projektleiter. Seit 1995/1996 Lehraufträge an verschiedenen Hochschulen, darunter Universität Mainz, TU Dresden, Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin. 2007/2008 Vertretung der Professur für methodische und historische Grundlagen der Politikwissenschaft an der Universität Hamburg. Past Präsident der World Association for Public Opinion Research (WAPOR), Sprecher der Fachgruppe „Visuelle Kommunikation“ der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft“ (DGPuK).

Inhalt

I. Einleitung II. Die Erforschung des Bildinhalts – Qualitative, interpretative Ansätze 1. Ikonografie und Ikonologie, visuelle Kontextanalyse, visuelles Framing (Marion G. Müller) 1.1 Ikonografie und Ikonologie 1.2 Visuelle Kontextanalyse 1.3 Visual Framing 2. Ikonologische Kontextanalyse (Annekatrin Bock, Holger Isermann und Thomas Knieper) 2.1 Der Prozess der Bildkommunikation 2.2 Die ikonologische Kontextanalyse 2.3 Exemplarische Analyse 2.4 Fazit 3. Comicanalyse: Bilder, Wörter und Sequenzen (Martin R. Herbers) 3.1 Comics in Alltag und Wissenschaft 3.2 Die Comicforschung: Disziplinen, Stoßrichtungen und Problemfelder 3.3 Zur Definition von Comics: Theoretische Basis und methodische Anforderungen 3.4 Die Methode der Comicanalyse 4. Bewegtbildanalyse (Clemens Schwender) 4.1 Der Kamerastandpunkt 4.2 Einstellungsgrößen 4.3 Kameraperspektive 4.4 Einstellungsdauer 4.5 Einstellungsübergang 4.6 Kamerablickwinkel 4.7 Bewegung 4.8 Bewegung der Kamera 4.9 Das Schnittprotokoll 5. Die Analyse von Text-Bild-Beziehungen in dokumentarischen und journalistischen Filmen (Karl N. Renner) 5.1 Theoretischer Hintergrund 5.2 Syntaktische Korrelationen von Sprache und Bild 5.3 Semantisch-inhaltliche Zusammenhänge 5.4 Pragmatisch-funktionale Zusammenhänge 5.5 Ausblick 6. Analyse der Filmmontage (Andrea Gschwendtner) 6.1 Fokus der Analyseperspektive auf Bild- oder Tonmontage 6.2 Grundbausteine der Bildmontage 6.3 Zeitdarstellung durch Montage 6.4 Raumkonstruktion durch Montage 6.5 Bewegungsmontage 6.6 Blicke und Blickdramaturgie 6.7 Schnittrhythmus 6.8 Dramaturgie und Spannungsaufbau 6.9 Ausblick III. Die Erforschung des Bildinhalts – Quantitative Verfahren 7. Quantitative Bildinhaltsanalyse (Elke Grittmann und Katharina Lobinger) 7.1 Das Bild im Kommunikationsprozess 7.2 Grundlagen und methodisches Vorgehen der quantitativen Inhaltsanalyse 7.3 Bildspezifische Kategorienbildung 7.4 Formale Bildkategorien 7.5 Inhaltliche Kategorien, Bildinhalte 7.6 Wertende Kategorien 7.7 Theoriegeleitete quantitative Bildinhaltsanalysen 7.8 Fazit 8. Quantitative Bildtypenanalyse (Elke Grittmann und Ilona Ammann) 8.1 Theoretische Grundlagen 8.2 Die Methode der quantitativen Bildtypenanalyse 8.3 Fazit 9. Die Erforschung der Rolle des Begleittextes im Fotojournalismus der Tagespresse (Ansgar Koch) 9.1 Formale Merkmale redaktioneller Bearbeitung in Bezug auf den Begleittext 9.2 Formale Merkmale redaktioneller Bearbeitung in Bezug auf das Bild-Text-Verhältnis 9.3 Inhaltliche/funktionale Aspekte des Beitextes in Bezug auf das Foto 9.4 Elemente des Text-Bild-Bezuges als Grundlage zur Bestimmung von Stichprobe und Zähleinheit 9.5 Resümee 10. Die Korrespondenzanalyse zur Auswertung und Visualisierung inhaltsanalytischer Daten (Peter Hautz und Flavia Bleuel) 10.1 Geschichte der Korrespondenzanalyse 10.2 Kategoriale Daten – ein Beispiel 10.3 Kontingenzanalyse vs. Korrespondenzanalyse 10.4 Terminologie der Korrespondenzanalyse 10.5 Ablauf und Interpretation einer Korrespondenzanalyse 10.6 Stärken, Schwächen und Empfehlungen 10.7 Statistische Begriffe 11. Untersuchung der mimischen Kommunikation: Das Facial Action Coding System als Forschungsmethode (Frank Schwab und Dagmar Unz) 11.1 Beobachtung als Forschungsmethode 11.2 Analyse nonverbalen Verhaltens 11.3 Das Facial Action Coding System 11.4 FACS als Forschungsmethode in der Medieninhalts und -wirkungsforschung 12. Automatische, computergestützte Bilderkennung (Martin Stommel und Jan Müller) 12.1 Grundlagen der automatischen Bildanalyse 12.2 Verfahrensbeispiele 12.3 Fazit IV. Rezeptions - und Wirkungsf orschung 13. Möglichkeiten und Grenzen des Laborexperiments in der visuellen Kommunikationsforschung (Thomas Petersen und Clemens Schwender) 14. Fokussierte Interviews (Dagmar Hoffmann) 14.1 Methodische Grundprinzipien des fokussierten Interviews 14.2 Forschungsdesign 14.3 Arten des Einsatzes des fokussierten Interviews 14.4 Modifikationen und Grenzen des Verfahrens 14.5 Beispiel für fokussierte Einzelinterviews 15. Laborstudien: Fragebogen und visuelle Stimuli (Frank Schwab und Astrid Carolus) 15.1 Verschiedene Befragungstypen 15.2 Fehlervermeidung in der Fragebogenforschung 15.3 Antworten: Kognitive Prozesse und ihre Kommunikation 15.4 Beurteilungen auf Skalen 15.5 Urteilsverzerrungen 15.6 Schriftliche (meist postalische) Befragung 15.7 Online-Befragung 15.8 Projektive Verfahren 15.9 Visuelle Stimuli: Materialauswahl 15.10 Zusammenfassung 16. Die Erforschung von Erfahrungen durch die thematische und strukturelle Codierung von Erzählungen (Michelle C. Hilscher und Gerald C. Cupchik) 16.1 Das Interview 16.2 Ermitteln von Kategorien 16.3 Codieren der Interviewtranskripte 16.4 Statistische Analyse von narrativen Trends 16.5 Abschließende Bemerkungen und Zusammenfassung 17. Auswahltests: Card-Sorting und die Q-Sort-Methode (Clemens Schwender) 17.1 Card Sorting 17.2 Ein Anwendungsbeispiel von Card-Sorting 17.3 Q-Sort 17.4 Ein Anwendungsbeispiel von Q-Sort 17.5 Card-Sorting und Q-Sort 18. Zeitverlaufstudien: RTR , CRM (Marcus Maurer) 18.1 Funktionsweise und Varianten 18.2 Anwendungsgebiete 18.3 Analysestrategien: Aggregatdatenanalysen 18.4 Analysestrategien: Individualdatenanalysen 18.5 Experimentelle RTR-Designs 18.6 Reliabilität und Validität von RTR-Messungen 18.7 Fazit 19. Eyetracking (Stephanie Geise und Peter Schumacher) 19.1 Eyetracking als apparative Methode 19.2 Die Entwicklung der Blickverlaufsanalysen 19.3 Physiologische und wahrnehmungspsychologische Grundlagen der Methode 19.4 Technische Grundlagen und Funktionsweise der Methode 19.5 Umsetzung der Methode im Forschungsprozess 19.6 Grenzen und Chancen von Eyetracking 20. Peripher-physiologische Verfahren während und nach der Bildbetrachtung. Physiologische Messungen: Herzrate, Hautleitfähigkeit und verwandte Verfahren (Dennis Küster und Arvid Kappas) 20.1 Herzrate 20.2 Hautleitfähigkeit 20.3 Elektromyografie 20.4 Ausblick 21. Quantitative, repräsentative Verfahren (Thomas Petersen) 21.1 Methodische Grundprinzipien der Repräsentativumfrage 21.2 Die Bedeutung der Repräsentativumfrage im Bereich der visuellen Kommunikation 21.3 Drei Arten des möglichen Einsatzes von Bildvorlagen und Nutzungsmessungen 21.4 Optische Stimuli als Mittel der Kommunikation in der Umfrageforschung 21.5 Möglichkeiten und Grenzen der Bildwirkungsforschung mit Repräsentativumfragen 21.6 Das Prinzip des kontrollierten Feldexperiments 21.7 Tests zur Wiedererkennung und Beurteilung von Bildvorlagen 21.8 Die experimentelle ›Zerlegung‹ von Bildvorlagen zur Identifikation von Wirkungskomponenten 21.9 Panelstudien zum Test visueller Kommunikation unter realen Bedingungen 21.10 Ansätze zur Untersuchung von Bewegtbildern in Repräsentativstudien Literatur Autorinn en und Autoren Register

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