Beschreibung
Spätestens seit dem Auftreten partizipativer Kommunikationin Web 2.0 und Social Media werden normative Forderungen nach Authentizität nicht nur im Zusammenhang mit netzöffentlicher Kommunikation diskutiert. Die damit verbundene Kritik richtet sich vielfach an Organisationen, ihre Repräsentanten und Mitglieder unddie dabei offen oder eben verdeckt vertretenen Interessen. Der erste Band der Reihe Organisationskommunikation setzt bei derartigen Diskussionenan. Die Beiträge des Bandes gehen analytisch der Frage nach, welche Funktion Authentizität fu¨r Organisationen, aber auch fu¨r Gesellschaft im Umgang mit Organisationen hat. Mit Authentizität und Inszenierung werden zwei im aktuellen Diskurs markante, aber wenig reflektierte Begriffeaus unterschiedlichen theoretischen Perspektivenbegriffs- und funktionskritischer Analyse unterzogen; dies wird durch empirische Befunde und Fallstudien ergänzt.Der Band geht auf eine Tagung der Fachgruppe Public Relations/Organisationskommunikation der Deutschen Gesellschaft fu¨r Publizistik und Kommunikationswissenschaft zuru¨ck, die in Anlehnung an Goffman unter dem Titel Alles nurTheater? 2009 in Offenburg der diskursiven Auseinandersetzung mit Authentizität und Inszenierung im Kontext von Organisationen und Organisationskommunikationgewidmet war. Eine Auswahl der Tagungsbeiträge wurde konzeptionell in diesem Band zusammengefu¨hrt.
Autorenportrait
Peter Szyszka, Prof. Dr.; 1957, Kommunikationswissenschaftler mit dem Schwerpunkt Organisationskommunikation, Professor für Public Relations an der Hochschule Hannover, zuvor Gründer des Instituts für Kommunikationsmanagement an der Hochschule Osnabrück/Lingen, Professor für Organisationskommunikation an der Zürcher Hochschule AW, Winterthur, und PRVA-Stiftungsprofessor an der Universität Wien. Arbeitsschwerpunkte: theoretische Grundlagen der Organisationskommunikation und Public Relations, Wirkungsprozesse und soziale Wertschöpfung.