Beschreibung
Der Iran verfügt über eine der weltweit ältesten Stadtkulturen. Sie reicht über 4.000 Jahre zurück. Zwischen der islamischen Eroberung im siebten Jahrhundert und der "Verwestlichung" in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts veränderten sich die Städte der heutigen Islamischen Republik Iran immer wieder. Die persische Baukultur beeinusste Architekten und Künstler bis nach Zentralasien im Norden und Indien im Osten. Der Iran weist wie kaum ein anderes orientalisches Land eine eigenständige städte bauliche und architektonische Entwicklung auf, deren typische Eigenschaften sich im Laufe der Zeit mit anderen Kulturen vermischten und einen wesentlichen Beitrag zur Weltarchitektur darstellen. Im "Architekturführer Iran" begibt sich der Autor und Architekt Thomas Meyer-Wieser anhand von knapp 300 Bauten und Projekten in Teheran, Isfahan und Shiraz auf Spurensuche. Im Fokus steht dabei die Identität der iranisch-islamischen Baukunst, die sich seit dem Herrschaftsantritt der Safaviden im Jahr 1501 selbstbewusst behauptet hat.
Autorenportrait
Thomas Meyer-Wieser, Architekt und Städteplaner, beschäftigt sich seit seinem Studium an der ETH Zürich mit Baukunst und Städtebau der islamischen Welt. Er arbeitete im Rahmen eines Praktikums bei Modam Consulting Architects in Teheran und 1979 an der Konsolidierung und Restaurierung des sassanidischen Palastes Ghala Dokhtar im iranischen Firuzabad. Aufgrund eines Reisestipendiums verweilte er mehrere Monate in Kairo, wo er eine Arbeit über Hasan Fathy schrieb. Von 1995 bis 2002 war er Lehrbeauftragter in der Abteilung Landschaftsarchitektur der Hochschule für Technik Rapperswil. Er besitzt ein eigenes Architekturbüro in Feldmeilen / CH.