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The Blacker the Berry

Roman

Feilhauer, Heddi / Bruckmaier, Karl
Erschienen am 18.08.2021
CHF 30,50
(inkl. MwSt.)
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783869152462
Sprache: Deutsch
Umfang: 224
Format (T/L/B): 19.0 x 12.0 cm
Auflage: 1. Auflage
Einband: Gebunden

Beschreibung

Wallace Thurman beschreibt in seinem bahnbrechenden Roman "The Blacker the Berry" mit schonungsloser Offenheit und mitunter beißender Ironie die rassistischen Strukturen innerhalb der afroamerikansichen Gesellschaft in den USA. Dabei stellt er sowohl die historischen Gründe dar für das Vorurteil und Credo vieler Schwarzer und Persons of Color („whiter and whiter every generation“), als auch die verschiedenen Arten von Diskriminierung innerhalb der schwarzen Community. Der Roman folgt der Protagonistin Emma Lou Morgan auf ihrem schwierigen Weg zur Selbstakzeptanz. Sie fühlt sich wegen ihrer tiefschwarzen Hautfarbe in der vorurteilsbeladenen Welt von Familie und Schule in Idaho und dem College in Kalifornien stets ausgegrenzt. Sie geht nach New York und hofft im vibrierenden Schwarzen Harlem Anerkennung zu finden, muss jedoch feststellen, dass auch in der angesagten, toleranten Metropole der späten Zwanzigerjahre Vorurteil und Zurückweisung nicht überwunden sind. In provokativ aufschlußreicher Weise beschreibt Thurman ihre Erlebnisse jenseits der im sicheren Mittelstand angekommen Schwarzen. Emma Lou taucht ein in die unsichere Existenz der Arbeitsuchenden und Kleinkriminellen, sie trifft auf die Theater- und Literatenszene um die Protagonisten der Harlem Renaissance und erlebt überall die Klassifizierung der Menschen gemäß dem Helligkeitsgrad ihrer Hautfarbe. Erst als sie erkennt, dass ihre immer wieder enttäuschten Erwartungen an die Liebe und an ihre Umgebung zum wesentlichen Teil von der begrenzten Sichtweise ihres eigenen Vorurteils bestimmt werden, kann sie in eine selbstbestimmte Zukunft aufbrechen.

Autorenportrait

Wallace Thurrman (1902–1934), geboren in Salt Lake City, Utah, wuchs bei seiner mehrmals geschiedenen Mutter und der Großmutter, Emma Jackson, auf. Er fiel früh durch seine intellektuelle Brillianz auf; trotz der familiären und gesundheitlichen Probleme – seit der Kindheit litt er an Herzschwäche und den Folgen einer Grippeerkrankung – unternahm er bereits mit zehn Jahren seine ersten Schreibversuche und stürzte sich alsbald in die umfangreiche Lektüre von Aristoteles bis Shakespeare oder Havelock Ellis. Er legte das Vorexamen in Medizin an der Universität von Utah ab, bevor er Journalismus an der University of Southern California studierte. In Los Angeles arbeitete er mit Arna Bontemps an der schwarzen Zeitung The Pacific Defender und gründete das Künstler-Magazin Outlet. In Harlem gab er 1925 das Magazin The Looking Glass heraus, wurde Managing Editor von A. P. Randolfs radikal sozialistischem Journal The Messenger und 1928 der erste schwarze Lektor des New Yorker Verlagshauses Macauly. In seinem Essay Negro Artists and the Negro (1927) kritisierte er die weitverbreitete, konventionelle Darstellungsweise und bourgeoise Thematik bei den schwarzen Künstlern. Seine Texte brachten ihn sehr bald in Kontakt der New Negro Renaissance. Er lebte im Niggerati Manor in der 136sten Straße, dem von seinen afroamerikanischen Bewohnern so getauften Stammsitz der Künstler-Avantgarde. 1928 war Thurman kurzfristig mit Louise Thompson verheiratet, die sich wegen seiner, von ihm selbst nie bestätigten, Homosexualität nach einem halben Jahr wieder scheiden ließ. Zusammen mit Langston Hughes, Aaron Douglas, Bruce Nugent und Zora Neale Hurston gab er sein drittes Journal Fire!! Devoted to the Younger Negro Artists heraus, das die wesentliche Plattform der Harlem Renaissance wurde. Thurman schrieb drei Romane: The Blacker the Berry. A Novel of Negro Life (1929), der die rassistischen Konflikte innerhalb der afroamerikanischen Bevölkerung darstellt; Infants of the Spring (1932), eine Satire auf die führenden Köpfe der Harlem Renaissance und The Interne mit A. L. Furman (1932), der die unethischen Praktiken im City Hospital anprangert. Sein Theaterstück Harlem. A Melodrama of Negro Life in Harlem wurde 1929 am Broadway uraufgeführt. Wallace Thurman verstarb im Alter von nur 32 Jahren an Tuberkulose. Bereits seit den frühen 1930er-Jahren gilt er als einer der führenden Romanautoren, Kritiker, Dramatiker und nicht zuletzt Poeten der Harlem Renaissance.

Rezension

„Der erste Roman, bei dem Rassismus und Diskriminierung innerhalb der afroamerikanischen Gesellschaft im Mittelpunkt stehen … Abgesehen von der lebhaften Schilderung des Charakters von Emma Lou zeichnet Thurman eines der vielschichtigsten Porträts von New York City, das ich je gelesen habe.“ Maureen Corrigan, NPR’s Fresh Air

"Ein wichtiges Buch, ein schmerzhaftes Buch und ein Werk, das authentisch und schonungslos zahlreiche Facetten des Rassismus und der Diskriminierung behandelt und so den Ausgegrenzten ein Gesicht und eine Stimme gibt, die man nach der Lektüre nicht mehr vergisst." Barbara Pfeiffer, kulturbowle.com

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